Brutale Abrechnung im Skateboard-Milieu: Killer schießt mit Sturmgewehr auf 34-Jährigen
Moskau - Tödliches Liebesdreieck. Der ehemalige russische Skateboard-Profi Konstantin Balischanski (†34) wurde auf offener Straße erschossen. Die Ermittler gehen von einem Mord aus verschmähter Liebe aus.
Das Opfer kannte seinen Killer nur zu gut, beide waren früher jeden Tag Skaten.
Am Donnerstag wurde der Moskauer Stadtteil Fili-Dawydkowo von Schüssen erschüttert. IT-Spezialist Andrei D. (35) war stinksauer, berichtet das Portal Lenta. Konstantin Balischanski (†34), war vor fünf Monaten mit Andreis Freundin durchgebrannt.
Der 35-Jährige griff zur Waffe und wollte abrechnen. Auf mehreren Videos ist zu sehen, wie der schwarz gekleidete Mann mit einem Sturmgewehr regelrecht Jagd auf den Skater macht. Konstantin flüchtet, versucht sich verzweifelt hinter einem blauen BMW zu verstecken.
Doch der Killer kannte keine Gnade: Ruhigen Schrittes verfolgt er sein Opfer, feuert mindestens 15 Mal mit seiner AKS-74U auf Konstantin. Dann schießt er seinen ehemaligen Kumpel in den Unterkörper. Drei weitere Schüsse fallen: "Den ersten aus kurzer Entfernung, die beiden anderen waren Kontrollschüsse - aus nächster Nähe", sagten die Ermittler.
Was folgte, war eine Großfahndung nach dem Schützen.
Brutale Abrechnung in Moskau
"Wir hatten beide dasselbe Mädchen", sagt der Killer
Andrei D. wurde zwei Stunden später auf einem Spielplatz gestellt. Andrei eröffnete sofort das Feuer auf die Polizisten, wurde angeschossen und schwer verletzt. Passanten wurden glücklicherweise nicht verletzt.
Der Schütze räumte die Bluttat auf dem Weg ins Krankenhaus ein. "Wir hatten seit der Schule dasselbe Mädchen," soll Andrei D. der Polizei zum Motiv gesagt haben.
Derweil verdichten sich die Hinweise, dass Andrei D. die Tat von langer Hand geplant haben soll. Nach Informationen der Nachrichtenagentur TASS soll der Täter sein Opfer mehrere Tage lang beobachtet haben. Medienberichten zufolge soll Andrei D. die Tat seit Februar geplant haben. Die Tatwaffe soll er sich aus dem Darknet besorgt haben. Außerdem soll er versucht haben die Türkamera am Haus seines Opfers abzukleben.
Der getötete Konstantin Balischanski wurde 2006 vom Profi-Skateboard-Team "NikeSB Russi"a unter Vertrag genommen. Nach seiner Karriere arbeitete er als Systemadministrator im Unternehmen seines wohlhabenden Vaters.
Titelfoto: Telegram/Mash