Russischer Zoll filzt Deutschen: Der Inhalt seines Wohnwagens sorgt für Ärger

Moskau (Russland) - Der russische Zoll hat nach eigenen Angaben einen Deutschen mit rund 13 Kilogramm Feingold an der Grenze nach der Einreise aus dem EU-Land Estland gefasst.

Mit rund einer Million Euro in Gold durch die Gegend zu fahren, ist mutig. Dem 58-jährigen Deutschen wurde das zum Verhängnis. (Symbolbild)
Mit rund einer Million Euro in Gold durch die Gegend zu fahren, ist mutig. Dem 58-jährigen Deutschen wurde das zum Verhängnis. (Symbolbild)  © 123RF/ronnarong

Die 21 Goldbarren hätten einen Gesamtwert von umgerechnet mehr als 900.000 Euro, teilte der Zoll in Moskau mit.

Der 58-Jährige hatte demnach das Edelmetall in seinem Wohnwagen transportiert, als er von Estland nach Russland fahren wollte.

Russische Grenzschützer hätten den Wohnwagen durchsucht und in einem Schrank sowie in den Privatsachen des Deutschen die rechteckigen Goldbarren gefunden.

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Der Mann soll die Wertsachen bei der Einreise nicht deklariert haben. Ihm droht nun ein Strafverfahren wegen Schmuggels von strategisch wichtigen Waren. Unklar war, woher der Mann das Gold hatte.

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Ob der Deutsche mit seinem Wohnmobil in Russland campen oder sein Gold in ein Bankschließfach packen wollte, ist nicht bekannt. (Symbolbild)
Ob der Deutsche mit seinem Wohnmobil in Russland campen oder sein Gold in ein Bankschließfach packen wollte, ist nicht bekannt. (Symbolbild)  © 123rf/2day

Der 58-Jährige sei laut Zoll zunächst unter Hausarrest gestellt worden. Im Fall einer Verurteilung droht ihm eine Freiheitsstrafe von bis zu fünf Jahren samt Strafe bis zu rund 10.000 Euro.

"Das Generalkonsulat in Sankt Petersburg hat dem Betroffenen konsularische Betreuung angeboten", sagte eine Sprecherin des Auswärtigen Amtes.

Im Zuge des Moskauer Angriffskrieges versuchen in der Regel viele Ausländer in Russland, ihre Wertgegenstände außer Landes in Sicherheit zu bringen.

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Für zollfreie Einfuhren gilt in Russland ein Grenzwert von 10.000 Euro. Für Goldausfuhren bestehen wie für viele Rohstoffe wiederum Sanktionen der Europäischen Union.

Titelfoto: Bildmontage: 123RF/ronnarong, 123RF/2day

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