Putins Todes-U-Boot gesichtet: Es kann Tsunamis erzeugen!

Moskau - Die russische Invasion in der Ukraine hält die Welt in Atem. Ausgerechnet jetzt präsentiert die russische Marine ihr neuestes U-Boot der Öffentlichkeit. Die "Belgorod" ist ausgestattet mit neuartigen Atom-Torpedos, die die Fähigkeit haben, Tsunamis zu erzeugen und ganze Küstenstriche auszuradieren.

Die "Belgorod" ist ein U-Boot der Oscar-II Klasse (Projekt 949A). Sie ist mehr als 150 Meter lang und hat eine Verdrängung von rund 15.000 Tonnen (aufgetaucht).
Die "Belgorod" ist ein U-Boot der Oscar-II Klasse (Projekt 949A). Sie ist mehr als 150 Meter lang und hat eine Verdrängung von rund 15.000 Tonnen (aufgetaucht).  © VK/Russische Marine

Es ist zwar nicht das größte russische U-Boot, aber definitiv eines der tödlichsten.

Denn die "Belgorod" dient als Versuchsträger der neuartigen Unterwasserdrohne "Poseidon", wie unter anderem das Fachportal "Naval News" berichtet.

Zusätzlich soll das Schiff mit zwei Mini-U-Booten ausgestattet sein und im Vergleich zu anderen Schiffen der Oskar-II-Klasse einen etwas längeren Rumpf aufweisen. Die genauen Spezifikationen sind selbstverständlich streng geheim.

Schlauchboot-Wunder: Mann überlebt 67 Tagen auf Pazifik
Russland Schlauchboot-Wunder: Mann überlebt 67 Tagen auf Pazifik

Offiziell ist die "Belgorod" ein "Forschungsschiff", wie der Chef der russischen Marine gegenüber der russischen Agentur TASS sagte. Man wolle "verschiedene Forschungen und wissenschaftliche Expeditionen und Rettungsaktionen in entlegenen Gebieten des Weltozeans" durchführen.

Wahrscheinlicher ist jedoch, dass Russland mit der "Belgorod" nur eine Forschung im Sinn hat: die am "Poseidon"-Torpedo.

Am Freitag wurde die "Belgorod" ausgeliefert und an die russische Kriegsmarine übergeben. Schon bald sollen Tests in der Barentssee abgehalten werden.

Die Oskar-II Klasse wurde erstmalig in den 80er Jahren in Dienst gestellt. Sie ist als "Atomgetriebenes U-Boot mit Marschflugkörpern" eingestuft. Auch die im Jahre 2000 untergegangene Kursk gehörte zu dieser Klasse. (Symbolbild)
Die Oskar-II Klasse wurde erstmalig in den 80er Jahren in Dienst gestellt. Sie ist als "Atomgetriebenes U-Boot mit Marschflugkörpern" eingestuft. Auch die im Jahre 2000 untergegangene Kursk gehörte zu dieser Klasse. (Symbolbild)  © 123RF/grispb
Bei der Übergabezeremonie war der Chef der russischen Marine, Nikolai Jewmenow, (rechts) zugegen.
Bei der Übergabezeremonie war der Chef der russischen Marine, Nikolai Jewmenow, (rechts) zugegen.  © PR/Sevmash-Werft

Russland bezeichnet die "Belgorod" als Forschungsschiff

Mit "Poseidon" lassen sich Tsunamis erzeugen

Die "Poseidon"-Drohe soll eine Reichweite von 10.000 Kilometern haben und sich unbemerkt Küstengebieten nähern können.
Die "Poseidon"-Drohe soll eine Reichweite von 10.000 Kilometern haben und sich unbemerkt Küstengebieten nähern können.  © Russisches Verteidigungsministerium

"Poseidon" ist eine etwa 20 Meter lange Unterwasserdrohne, die mit einem Atom-Sprengkopf bestückt werden kann. Das System wird von einem Mini-Atom-Reaktor angetrieben und hat wohl eine beeindruckende Reichweite, mehr als 10.000 Kilometer sind offenbar möglich.

"Poseidon" soll Ziele autonom ansteuern können, jederzeit seinen Kurs ändern und in einer Tiefe von bis zu 1000 Metern operieren.

Einmal abgeschossen, sei es extrem schwer, diese Waffe zu orten, dementsprechend ist die Frühwarnzeit auch sehr kurz.

Sturz aus Fenster: Berühmter Balletttänzer mit 39 verstorben
Russland Sturz aus Fenster: Berühmter Balletttänzer mit 39 verstorben

Theoretisch ist es möglich mit einer "Poseidon"-Drohne einen Tsunami zu erzeugen. Dazu müsste die Waffe unter dem Meer in ausreichender Nähe zur Küste gezündet werden. Eine verheerende Welle wäre die Folge. Im Vergleich zu einem Angriff mit einer Atombombe wäre die radioaktive Strahlung um ein Vielfaches geringer.

2021 machte Russland die Entwicklung offiziell. Experten vermuten, dass "Poseidon" eine Reaktion auf das geplante amerikanische Raketen-Abwehrsystem sein soll. Laut russischen Angaben soll das System 2027 einsatzbereit sein. Vergleichbare US-amerikanische Systeme stecken noch in den Kinderschuhen.

Titelfoto: VK/Russische Marine

Mehr zum Thema Russland: