Putin-Vasall Kadyrow montiert Maschinengewehr auf Cybertruck: "Danke, Elon!"

Grosny - Der vom Westen mit Sanktionen belegte tschetschenische Machthaber Ramsan Kadyrow (47) hat mit einem Cybertruck des US-Konzerns Tesla in seinem Nachrichtenkanal bei Telegram geprahlt.

Nicht in der Werksausstattung bei Tesla mit inbegriffen: Ein Maschinengewehr auf dem Dach des Cybertrucks.
Nicht in der Werksausstattung bei Tesla mit inbegriffen: Ein Maschinengewehr auf dem Dach des Cybertrucks.  © Uncredited/Ramzan Kadyrov Telegram channel via AP/dpa

Er habe das "Cyberbeast" von Tesla-Chef Elon Musk (53) erhalten, behauptete der Chef der russischen Teilrepublik Tschetschenien im Nordkaukasus. "Ein wirklich unverwundbares und schnelles Tier."

Nach einer Tour in der tschetschenischen Hauptstadt Grosny zeigte sich der 47-Jährige auf dem Truck mit Geschosspatronen um den Hals an einem Maschinengewehr, das auf den Truck montiert ist. Mit einem Lachen sagte er, dass das "Cyberbeast" bald im russischen Krieg gegen die Ukraine Nutzen bringen solle.

Kadyrow steht international wegen schwerster Menschenrechtsverstöße in der Kritik. Bürgerrechtler werfen dem glühenden Unterstützer von Kremlchef Wladimir Putin (71) auch Morde an politischen Gegnern, Folter von Gefangenen und Entführungen vor.

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Der Machthaber selbst besetzt öffentliche Ämter mit Verwandten und verstößt mit schweigender Billigung des Kreml immer wieder auch demonstrativ gegen Gesetze. Neben dem Clip zu dem Cybertruck, der mehr als 100.000 Euro umgerechnet kosten dürfte, verbreitete Kadyrow auch Aufnahmen von ukrainischen Kriegstoten und -gefangenen.

Tschetschenen-Führer Ramsan Kadyrow (47) mit seinem neuen "Spielzeug".
Tschetschenen-Führer Ramsan Kadyrow (47) mit seinem neuen "Spielzeug".  © Uncredited/Ramzan Kadyrov Telegram channel via AP/dpa

Elon Musks Cybertruck im Kriegs-Einsatz?

Der Cybertruck scheint ihm sichtlich zu gefallen.
Der Cybertruck scheint ihm sichtlich zu gefallen.  © Uncredited/Ramzan Kadyrov Telegram channel via AP/dpa

Wie Hunderte Angehörige des russischen Machtapparats ist er vom Westen mit Sanktionen belegt. Das Video ist auch ein Fingerzeig an den Westen, dass die Reichen und Mächtigen in Russland trotzdem weiter an Luxusgüter kommen, die wegen der Strafmaßnahmen gar nicht ins Land gelangen dürften.

Organisiert werden solche Einfuhren über Mittelsmänner im Ausland. Kadyrow etwa hat beste Verbindungen in die Vereinigten Arabischen Emirate.

In seinem Clip sagte Kadyrow: "Elon, danke!", obwohl nicht klar war, ob es sich um ein Geschenk handelte. Er lud den Milliardär auch nach Tschetschenien ein. "Ich spreche Elon Musk meine aufrichtige Dankbarkeit aus! Dies ist natürlich das stärkste Genie unserer Zeit und ein Spezialist. Ein großartiger Mann!", sagte Kadyrow. Er habe sich sofort verliebt – in das Auto.

Titelfoto: Bildmontage: Uncredited/Ramzan Kadyrov Telegram channel via AP/dpa

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