Plant Russland einen Angriff auf Deutschland? Geheimdienst soll mögliche Ziele ausspioniert haben!

Deutschland - Will Wladimir Putin (69) auch Deutschland attackieren, falls der Ukraine-Krieg sich weiter verschlimmert? Offenbar haben russische Geheimdienstmitarbeiter bereits potenzielle Sabotage-Ziele in Sachsen und Berlin ausgekundschaftet!

Standorte der Bundesnetzagentur könnten angeblich Ziele von russischen Sabotage-Angriffen werden.
Standorte der Bundesnetzagentur könnten angeblich Ziele von russischen Sabotage-Angriffen werden.  © Oliver Berg/dpa

So berichtet der "Focus" aktuell, dass das Bundesamt für Verfassungsschutz im Moment "ernstzunehmende Hinweise" zu Objekten untersuche, die im Falle eines größeren Krieges zu Zielen Russlands werden könnten.

Konkret heißt es, dass der russische Militärnachrichtendienst GRU Einrichtungen der deutschen Bundesnetzagentur ausspioniert habe, so der "Focus" unter Berufung auf Berliner Sicherheitskreise. Dort werde im Auftrag des Bundeswirtschaftsministeriums an Neuentwicklungen in den Bereichen Telekommunikation, Energiewirtschaft sowie mit Elektrizität und Gas gearbeitet.

Die Informationen über die Geheimdienstaktion des GRU habe der Verfassungsschutz infolge einer Festnahme einer russischen Spionage-Einheit erhalten. Als die Spione vor knapp zwei Wochen in der Ukraine erwischt wurden, hatten sie demnach umfassende Aufzeichnungen bei sich - inklusive Koordinaten, die klare Ziele in Deutschland markierten.

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So soll es unter anderem einen Vermerk auf die Gemeinde Markersdorf im sächsischen Landkreis Görlitz gegeben haben. Dort befindet sich ein Standort der Bonner Bundesnetzagentur.

Geheimdienst-Experte: "Das ist der bisherige Höhepunkt des zweiten Kalten Krieges, den Putin ausgerufen hat"

Wladimir Putin (69) hat bereits die Ukraine überfallen, will er Deutschland etwa auch angreifen?
Wladimir Putin (69) hat bereits die Ukraine überfallen, will er Deutschland etwa auch angreifen?  © Alexander Zemlianichenko/AP/dpa

Auch die Berliner Stadtteile Tegel und Wilmersdorf sollen in den Unterlagen markiert gewesen sein, dort befinden sich ebenfalls Büros der Bundesnetzagentur.

Der Verfassungsschutz habe sich bisher noch nicht zu dem Bericht im "Focus" geäußert und "jegliche Stellungnahme abgelehnt". Es bleibt also offen, welche Gefahr letztlich von dieser angeblichen Spionage-Aktion des GRU ausgeht.

Russland befindet sich aktuell nur mit der Ukraine im Krieg, sollten allerdings auch Ziele in Deutschland (oder in anderen Nationen, die Teil der Nato sind) angegriffen werden, dann würde dies zu einem Nato-Bündnisfall führen. Damit würde Russland also sämtliche Länder der Nato (inklusive den Atom-Mächten USA, Frankreich und Großbritannien) auf einmal gegen sich aufbringen.

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Eine ganz klare Meinung zu dem Thema vertritt Erich Schmidt-Eenboom vom Weilheimer Institut für Friedenspolitik. Der Geheimdienst-Experte und Ex-Bundeswehroffizier erklärte gegenüber dem "Focus": "Die skrupellosen Planungen des russischen Militärgeheimdienstes zu möglichen Sabotageaktionen in Deutschland sind der bisherige Höhepunkt des zweiten Kalten Krieges, den Putin ausgerufen hat. Die Regierung sollte einen Gutteil der als Diplomaten getarnten Geheimdienstler ausweisen!"

Bleibt abzuwarten, ob der russische Präsident Wladimir Putin wirklich plant, die Lage weiterhin eskalieren zu lassen. Alle weiteren aktuellen Entwicklungen lest Ihr im TAG24-Liveticker zum Ukraine-Krieg.

Titelfoto: Oliver Berg/dpa und Alexander Zemlianichenko/AP/dpa

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