Neugeborenes mit Stichwunden im Mülleimer einer Zugtoilette gefunden

Moskau (Russland) - In Russland hat eine Frau ihr Neugeborenes auf der Toilette eines Zuges getötet. Die weiteren Details in dem Fall schockieren.

In Russland bekam eine 24-Jährige auf einer Zugtoilette ihr Baby, das im WC-Mülleimer entsorgte. (Symbolbild)
In Russland bekam eine 24-Jährige auf einer Zugtoilette ihr Baby, das im WC-Mülleimer entsorgte. (Symbolbild)  © 123rf.com/laborec425

Wie verschiedene russische Medien berichten, passierte der Mord, während sich der Zug in Moskau befand. Das tote Baby wurde am 24. April im Mülleimer gefunden, als die Toilette des betroffenen Waggons gereinigt wurde, teilte der russische Nachrichtendienst Utrenniy Yug mit.

Das tote Kind habe Stichwunden am Hals gehabt, zudem wurde ein Stück Papier in seinem Mund gefunden, das wohl das Atmen verhindert hatte.

Nur wenige Stunden nach dem Fund gelang es der Polizei, die mutmaßliche Täterin festzunehmen. Es handele es sich um eine 24-Jährige aus der russischen Stadt Tschechow.

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Während des Verhörs habe sie gestanden, den Säugling umgebracht zu haben. Ihrer Aussage nach setzten während der Zugfahrt plötzlich die Wehen ein. Sie schloss sich daraufhin im WC ein, brachte das Kind zur Welt und stach dann mit einer Schere auf das Neugeborene ein.

Danach warf sie das Kind in den Müll.

Täterin stammt aus einer Problemfamilie

Die Täterin gestand den Mord und wurde festgenommen. (Symbolbild)
Die Täterin gestand den Mord und wurde festgenommen. (Symbolbild)  © 123rf.com/fukume

Eine frühere Schulkameradin der Täterin sagte, dass diese aus einer schwierigen Familie stammte, in der es zahlreiche Konflikte und Kindesvernachlässigung gegeben habe. Zudem sei Alkoholmissbrauch in der Familie ein Problem gewesen. Sie sei auch ihre ganze Kindheit über sich selbst überlassen gewesen, keiner ihrer Verwandten habe sich jemals um sie gekümmert.

Bereits während der Schulzeit habe sie psychische Auffälligkeiten entwickelt, wurde von anderen schikaniert und wie eine Ausgestoßene behandelt.

Laut der damaligen Klassenkameradin brachte die Täterin ihr erstes Kind, ein Mädchen, im Alter von 18 Jahren zur Welt. Sie habe damals einen festen Freund gehabt, doch als er von der Schwangerschaft erfuhr, ließ er sie sitzen. Was mit ihrer Tochter nun geschieht, ist unklar.

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Sie fügte hinzu, dass es Gerüchte gab, wonach die frühere Freundin "angeblich mehr als einmal geboren hat, weil sie von allen möglichen Drecksäcken vergewaltigt wurde (...) Aber ich bin mir nicht sicher, ob es stimmt".

Gründe für den Mord an ihrem Baby habe die Frau bislang nicht nennen können. Demnächst werde sie von einem Psychiater untersucht.

Zudem muss sie sich bald vor Gericht wegen Mordes an einem Minderjährigen in einem hilflosen Zustand verantworten.

Titelfoto: 123rf.com/laborec425

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