Moskau (Russland) - Der vegane Influencer Maxim Lyutyi (44) hat vor Gericht gestanden, dass er sein eigenes Kind verhungern ließ. Sein Sohn Kosmos sollte sich nur von Sonnenlicht ernähren.

Im März vergangenen Jahres war das Baby des russischen Lifestyle-Bloggers und seiner Lebensgefährtin Oxana Mironova (34) an einer Lungenentzündung gestorben - mit gerade mal einem Monat.

Der kleine Junge soll bei seinem Tod vollkommen unterernährt, abgemagert und erschöpft gewesen sein und nicht mal mehr 1,6 Kilogramm gewogen haben, berichtete der britische Mirror.

Demnach glaubte der Vater des kleinen Kosmos an die "Energie aus der Sonne" und verwehrte seinem Sohn, der sich ausschließlich von Sonnenlicht ernähren sollte, Nahrung und Wasser, wie der 44-Jährige nun vor Gericht zugab.

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Er sei für den Tod seines Kindes verantwortlich, räumte der Russe ein, nachdem er zuvor mehrfach versucht hatte, der Mutter des Jungen die Schuld in die Schuhe zu schieben. Die 34-Jährige war zuvor bereits zu zwei Jahren Strafarbeit verurteilt worden.

Wie eine Cousine der Frau gegenüber der Zeitung berichtete, soll der militante Veganer seiner Partnerin verboten haben, ihr gemeinsames Baby zu füttern. "Er glaubte, dass die Sonne das Kind ernähre. Oxana versuchte heimlich, es zu stillen, aber sie hatte große Angst vor Maxim."

Der Influencer habe mit seinem Sohn "experimentieren" wollen und den Säugling unter anderem immer wieder mit eiskaltem Wasser übergossen, um ihn "stärker" zu machen.

Bekannte beschrieben den 44-Jährigen als einen "Fanatiker", der eine "Sekte" betrieben und seine Frau als "Sklavin" gehalten habe.

Nachdem er seinem Sohn wochenlang Nahrung und Muttermilch verwehrt hatte, bis der Kleine irgendwann vollkommen kraftlos, krank und abgemagert war, fuhren der Ernährungs-Blogger und seine Partnerin mit dem Jungen schließlich zum Arzt. Doch es war bereits zu spät: Der kleine Kosmos verstarb auf dem Weg ins Krankenhaus.

Seitdem sitzt sein Vater in russischer Haft. Dort soll Lyutyi von seiner alten Ernährungsweise, die er jahrelang im Netz predigte, abgekommen sein und unter anderem Fleisch und Nudeln gegessen haben, wie es heißt.

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Dem Rohkost-Blogger drohen nun bis zu acht Jahre Haft wegen "vorsätzlicher schwerer Körperverletzung".