In Strampelanzug und Windeln: Frau verkleidet Katze als Baby, um so Drogen zu schmuggeln

Nischni Tagil (Ural) - Eine Drogen-Dealerin aus Russland wollte besonders clever sein und versteckte haufenweise Rauschgift im Baby-Zubehör. Zur besseren "Tarnung" verkleidete sie ihre Katze als Säugling, zog ihr sogar Windeln an.

Eine Frau aus Russland tarnte ihre Katze als Baby, weil sie wohl glaubte, so besser Drogen schmuggeln zu können.
Eine Frau aus Russland tarnte ihre Katze als Baby, weil sie wohl glaubte, so besser Drogen schmuggeln zu können.  © Russisches Innenministerium - YoutTube/МВД России

Doch sie wurde vor wenigen Tagen trotzdem gefasst, teilte das russische Innenministerium nun mit.

Die Frau sei demnach von Sibirien in die Stadt Nischni Tagil im Ural gereist, um Drogen entgegenzunehmen, die sie dann auf Anweisung per Messenger in kleinere Portionen verpacken und verteilen sollte.

Zum Deal brachte sie ihre Tochter und das vermeintliche "Baby" mit. Als sie so durch die Stadt "spazierte", wie die Polizei sagt, fiel sie einer Streife auf.

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Die scheinbare Mutter wurde angehalten und kam mit aufs Revier. Dort schaute man sich das Ganze näher an.

"Sie wurde auf frischer Tat ertappt", freute sich Polizeisprecherin Irina Wolk und stellte fest: "Um Verdacht zu vermeiden, verkörperte sie eine Mutter, die mit ihrer minderjährigen Tochter und ihrem Säugling spazieren ging."

Und weiter: "In der isolierten Kleidung für Neugeborene, die die Darstellerin in ihren Händen trug, steckte jedoch eine Hauskatze."

Die Frau gab sich große Mühe, beim Drogen-Schmuggeln nicht aufzufallen

Polizeisprecherin Irina Wolk: "Sie wurde auf frischer Tat ertappt!"
Polizeisprecherin Irina Wolk: "Sie wurde auf frischer Tat ertappt!"  © Russisches Innenministerium - YoutTube/МВД России
In Russland kann es sehr kalt werden, zum Glück hatte es die Katze angenehm warm im Strampelanzug.
In Russland kann es sehr kalt werden, zum Glück hatte es die Katze angenehm warm im Strampelanzug.  © Russisches Innenministerium - YoutTube/МВД России
Das Kätzchen trug auch eine Windel.
Das Kätzchen trug auch eine Windel.  © Russisches Innenministerium - YoutTube/МВД России
Fünf Päckchen mit einer weißen pulverförmigen Substanz transportierte die Frau in ihrer Babytasche.
Fünf Päckchen mit einer weißen pulverförmigen Substanz transportierte die Frau in ihrer Babytasche.  © Russisches Innenministerium - YoutTube/МВД России
Die mutmaßliche Rauschgift-Schmugglerin wurde in eine Zelle verbracht.
Die mutmaßliche Rauschgift-Schmugglerin wurde in eine Zelle verbracht.  © Russisches Innenministerium - YoutTube/МВД России

170 Gramm N-Methylephedrin wurden bei der Katze gefunden

Die Katze nahm die polizeiliche Durchsuchung hin.
Die Katze nahm die polizeiliche Durchsuchung hin.  © Russisches Innenministerium - YoutTube/МВД России

Die Frau gab sich große Mühe, die Katze überzeugend zu verkleiden. In Strampelanzug, kleinen Handschuhen, Baby-Schühchen und himmelblauer Woll-Mütze war das Kätzchen in der Baby-Tasche versteckt. Dazu trug die Samtpfote Windeln.

Fünf Drogen-Pakete kullerten außerdem aus dem Baby-Rucksack heraus. Bei dem weißen Pulver soll es sich um N-Methylephedrin handeln, eine Droge, die besonders in Japan weitverbreitet sein soll und als Ausgangsstoff zur Herstellung der Horror-Droge Crystal-Meth dient.

Insgesamt 170 Gramm der verbotenen Substanz konnte man feststellen.

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Bei Drogen-Vergehen drohen in Russland drakonische Strafen. Die Frau muss wohl mit einer mehrjährigen Haftstrafe rechnen.

Titelfoto: Russisches Innenministerium - YoutTube/МВД России

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