Blagoweschtschensk (Russland) - Bei einer standesamtlichen Trauung in Russland kam es zu sehr unschönen Szenen, als plötzlich eine Spezialeinheit den Saal betrat und den Bräutigam festnahm.

Wenn der schönste Tag im Leben hinter Gittern endet ...

Ein Paar aus Blagoweschtschensk (russischer Föderationskreis Ferner Osten) dürfte sich mit Schrecken an die eigene Hochzeit vom vergangenen Donnerstag erinnern, berichtete aktuell das Portal Fontanka.

Auf Aufnahmen ist zu sehen, wie die Frischvermählten noch im Standesamt für ein Erinnerungsfoto posieren. Doch plötzlich nimmt die Zeremonie ein abruptes Ende. Mehrere Mitglieder der Spezialeinheit SOBR stürmen den Saal und gehen ohne Vorwarnung auf den 29-jährigen Bräutigam los.

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Sie ringen den Mann brutal zu Boden, fesseln ihn vor den Augen seiner schockierten Ehefrau. "Hilfe, Hilfe", schreit sie immer wieder. Doch die Beamten kennen keine Gnade: Sie führen den Bräutigam ab.

Den Ermittlern zufolge ist der Bräutigam ein stadtbekannter Schläger. Ihm wird unter anderem "Hooliganismus", gefährliche Körperverletzung und der Einsatz eines gefährlichen Gegenstandes vorgeworfen.

Konkret soll der Mann Ende Mai im Beisein seiner jetzigen Gattin ohne triftigen Grund einen Streit mit mehreren Betrunkenen angefangen haben. Einem 57-Jährigen rammte er laut Anklage ein Messer in die Brust. Das Opfer erlitt schwerste Verletzungen und bleibende Schäden. Bei dem Opfer soll es sich Medienberichten zufolge um einen Grenzschutzbeamten handeln.

Der Zugriff fand unmittelbar nach der Eheschließung statt. Für den Brutalo-Bräutigam ging es vom Standesamt direkt in Untersuchungshaft.

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Wenn die Polizei eine Hochzeit ruiniert, ist das für die Brautleute oft traumatisch. So wurde Anfang des Jahres ein Fall aus Österreich bekannt, als die Fremdenpolizei eine Trauung verhinderte und der 25-jährige Bräutigam in Abschiebehaft kam. Seine 40-jährige Braut erlitt einen Nervenzusammenbruch.