Betrunkener Russe (42) will in Lenin-Mausoleum einbrechen und Leiche vom Sowjet-Führer entführen
Moskau - Ein Betrunkener wollte ins Lenin-Mausoleum einbrechen und die einbalsamierte Leiche des Sowjetführers stehlen.
So geschehen in der Nacht zum Montag, mitten auf dem Roten Platz in Moskau - ein Ort, an dem es nur so von Sicherheitskräften wimmelt.
Weit kam der Mann aber nicht. Wie das Nachrichtenportal MK berichtete, bemerkten Sicherheitskräfte den Einbrecher, als dieser über die Mauer zum Mausoleum kletterte und sich bereits an der Tür zu schaffen machte.
Bei seiner Festnahme verhielt sich der 42-jährige Russe dann "seltsam" und sagte "etwas Unbeholfenes". Später gab er zu, Lenis Leiche stehlen zu wollen, wusste aber schon nicht mehr wozu. Ein Alkoholtest fiel positiv aus.Der Mann soll die ganze Nacht mit Freunden gezecht haben. Er soll schon länger ein Alkoholproblem haben und zuletzt bei seiner Mutter gewohnt haben, berichtete MK.
Ein Arzt ordnete eine vorübergehende Unterbringung in der Psychiatrie an.
Da versteht die Polizei keinen Spaß: Der Rote Platz in Moskau ist streng gesichert
Gegenüber der Nachrichtenagentur Tass bestätigten die Behörden den Vorfall. Ein Sprecher des Föderalen Sicherheitsdienstes (FSO) erklärte, dass ein Verstoß gegen die öffentliche Ordnung vorgelegen habe, der Mann wies "Zeichen einer schweren Alkoholvergiftung auf".
"Der Vorfall ereignete sich in der Nacht des 6. Februar. Der Mann wurde festgenommen, als er versuchte, das Mausoleum zu öffnen, in dem sich die Leiche von Wladimir Lenin befindet, und ihn zu entführen. Es wurde festgestellt, dass der Delinquent betrunken war", sagte eine andere Polizeiquelle zu TASS.
Letzte Woche nahm die Polizei, ebenfalls am Roten Platz, eine US-Amerikanerin fest, die dort mit einem Kalb spazieren ging. Als Begründung erklärte die 34-Jährige, dass sie der jungen Kuh "das Land zeigen" wolle.
Der Rote Platz ist das Herz von Moskau. Neben dem Lenin-Mausoleum und dem Luxus-Einkaufszentrum GUM befindet sich dort die Basilius-Kathedrale mit ihren ikonischen Zwiebel-Türmchen. Auch der Kreml liegt in unmittelbarer Nähe.
Titelfoto: Montage: Alexander NEMENOV / AFP, Dimitar DILKOFF / AFP