Betrunkener fährt Sarg mit Leiche umher: Als die Polizei ihn anhält, bedankt er sich für die "gute Arbeit"

Krasnojarsk (Russland) - Da staunte die Polizei nicht schlecht: Bei einer Verkehrskontrolle in Russland stellte sich nicht nur heraus, dass ein Lada-Fahrer betrunken war - Der Mann transportierte auch einen Sarg nebst Leiche im Kofferraum. Der 31-Jährige war einsichtig und lobte die "gute" Arbeit der Verkehrspolizei.

Der Mann nutzte seinen Lada als improvisierten Leichenwagen.
Der Mann nutzte seinen Lada als improvisierten Leichenwagen.  © Russische Verkehrspolizei im Gebiet Krasnojarsk via Telegram/Прима

So geschehen vor wenigen Tagen in der kleinen Ortschaft Aban mitten in Sibirien. Ein Video der kuriosen Polizeikontrolle wurde von der örtlichen Polizei auf Telegram geteilt.

Den Verkehrspolizisten fiel der Mann in seinem blauen Lada demnach wegen seiner "verdächtigen" Fahrweise auf. Der 31-Jährige räumte die Alkohol-Fahrt sofort ein und gab an, am Abend zuvor ein "wenig" getrunken zu haben.

Ein Alkoholtest ergab 0,7 Promille, er muss mit einer Geldstrafe rechnen.

Mit einem Lada 21043 wie diesem fuhr der betrunkene Bestatter umher. (Symbolbild)
Mit einem Lada 21043 wie diesem fuhr der betrunkene Bestatter umher. (Symbolbild)  © 123RF/artzzz

Der betrunkene Bestatter nahm die Kontrolle mit Humor

Bei der Vernehmung im Streifenwagen zeigte sich der Bestatter dankbar für die "gute Arbeit" der Polizei.
Bei der Vernehmung im Streifenwagen zeigte sich der Bestatter dankbar für die "gute Arbeit" der Polizei.  © Russische Verkehrspolizei im Gebiet Krasnojarsk

Allerdings machte ein Detail die Beamten stutzig: Der Mann hatte als "Beifahrer" eine Leiche im Sarg. Darauf angesprochen erklärte der 31-Jährige, dass er Mitarbeiter eines Bestattungshauses sei und "ausnahmsweise" einen Verstorbenen mit seinem Privatauto transportiere.

Der betrunkene Bestatter nahm die Kontrolle mit Humor und lobte die Polizei für ihre "gewissenhafte" Arbeit. An andere Autofahrer gewandt, erklärte er: "Leute, wenn ihr trinken wollt, spart schon mal eurer Geld und stellt euch darauf ein, dass ihr nicht an der Verkehrspolizei vorbeikommt. Ihr werdet angehalten, erwischt und bestraft. Genau wie ich."

Er sei "sehr zufrieden" mit der Arbeit der Polizisten. "Es sind sehr gewissenhafte Leute, sie machen ihre Arbeit gut", sagte der Mann.

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Ob der Verstorbene noch rechtzeitig zu seiner Beerdigung kam, ist indes nicht bekannt. Der Fahrer musste seinen "Leichenwagen" vorerst stehenlassen.

In Russland gilt bei Alkohol am Steuer die 0,3 Promille-Grenze, ab 0,8 Promille heißt es Fahrverbot.

Titelfoto: Montage: Russische Verkehrspolizei im Gebiet Krasnojarsk

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