Betrunkene Russin will Löwen im Zoo streicheln und klettert über Zaun - Mit fatalen Folgen
Ussurijsk (Russland) - Dieser Ausflug zum Zoo endete für eine betrunkene Russin im Krankenhaus!
Wie der Tierpark der Stadt Ussurijsk mitteilte, kam es am Montag zu dramatischen Szenen am Raubtiergehege: Als am Abend eine Frau in Begleitung zweier Männer den kleinen Zoo besuchte und munter Hochprozentiges trank, wurde das Trio den anderen Parkbesuchern schnell lästig.
Das Zoopersonal nahm die drei beiseite und begleitete die unangenehmen Gäste zum Ausgang. Doch irgendwie schaffte es die Frau, deren Namen oder Alter nicht bekannt ist, sich wieder reinzumogeln.
Dann hatte die Dame eine unkluge Idee: Schnurstracks torkelte sie zum Löwengehege. Genau an der Stelle, wo ein Schild mit der Aufschrift "Nicht über die Zäune steigen" steht, hielt sie inne, kletterte über die Absperrung und fiel hin.
Löwe Aristo kannte kein Erbarmen mit der Betrunkenen, fuhr die Krallen aus und langte ordentlich zu. Das sorgte für Entsetzen bei den Tierpflegern und Zoo-Gästen. Sofort eilten mehrere Personen der Frau zu Hilfe, befreiten sie aus den Fängen der Großkatze und zogen sie aus dem Bereich um das Gehege heraus und in Sicherheit.
Ein Video des Vorfalls sorgte auf den sozialen Netzwerken für Aufsehen.
Eine betrunkene Frau klettert im Zoo von Ussurijsk über die Absperrung, um den Löwen Aristo zu streicheln
Die Zoobetreiber mahnen: "Alkohol verursachte diese Tragödie"
Das Zoopersonal leistete sofort erste Hilfe und verständigte einen Krankenwagen, der die Frau in die Notaufnahme brachte. Doch sie hat offenbar schwerste Verletzungen von dem Löwen-Angriff davongetragen.
"Die Situation ist schrecklich und wir sind sehr besorgt über die Gesundheit der Person. Eine strafrechtliche Untersuchung des Vorfalls wird demnächst eingeleitet", teilte der Zoo später mit. Man hoffe inständig, dass es den Ärzten gelingt, ihren Arm zu retten, hieß es später. "Wir hoffen sehr, dass alles gut ausgehen wird."
Um solche Tragödien in Zukunft zu vermeiden hat der Zoo eine klare Bitte: "Bitte besuchen Sie keine Orte, auch keine scheinbar völlig sicheren, unter dem Einfluss von Alkohol. Alkohol verursachte diese Tragödie!"
Immer wieder kommt es vor, dass Tierparkbesucher versuchen Raubtiere zu streicheln. Doch häufig endet das für die Beteiligten tragisch, wie zuletzt auch ein Fall aus Südafrika vor Augen führte.
Titelfoto: Montage: VK/Zoopark Chudesny, Telegram/RU_CHP