139 Angler von Eisscholle gerettet, doch nicht alle waren froh darüber ...

Von Friedemann Kohler

Juschno-Sachalinsk (Russland) - Mehr als 130 russische Eisangler sind im Fernen Osten des Landes von einer treibenden Eisscholle gerettet worden.

Über Hilfe freute sich nicht jeder: Im Ochotskischen Meer sind 139 Angler von einer treibenden Eisscholle gerettet worden. (Archivfoto)
Über Hilfe freute sich nicht jeder: Im Ochotskischen Meer sind 139 Angler von einer treibenden Eisscholle gerettet worden. (Archivfoto)  © Dmitri Lovetsky/AP/dpa

Allerdings wollten einige von ihnen gar nicht gehen, wie das russische Katastrophenschutzministerium mitteilte. Sie waren erbost, dass sie Ausrüstung und den Fang auf dem Eis zurücklassen mussten.

Letztlich seien aber alle 139 Angler von der Scholle geholt worden, die vor der Insel Sachalin im Ochotskischen Meer trieb. Bei der Rettungsaktion waren demnach ein Hubschrauber, ein Luftkissenboot, 17 weitere Fahrzeuge und 31 Mann im Einsatz.

Das beschauliche Eisfischen ist im Winter eine beliebte Freizeitbeschäftigung russischer Männer - wie auch in anderen nördlichen Ländern.

Jedes Jahr im Frühjahr kommt es vor, dass Angler auf Eisschollen festsitzen, die sich vom Ufer losreißen. In den meisten Fällen gehen diese Notfälle glimpflich aus. Aber es kommt auch immer wieder vor, dass in Russland Eisangler ertrinken.

Titelfoto: Dmitri Lovetsky/AP/dpa

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