Polizist auf der schiefen Bahn: Räumte dieser Ex-Cop Tresore und Kassen leer?
Connecticut (USA) - Ein ehemaliger Polizist muss sich vor Gericht verantworten. Anstatt Menschen vor Einbrechern zu schützen, soll er selbst als Langfinger unterwegs gewesen sein.
In seinem Haftbefehl wird Patrick Hemingway als "Serieneinbrecher" bezeichnet. Angeklagt wurde der Ex-Cop aber wegen Computerkriminalität und Falschaussage.
Wie WFSB Channel 3 berichtete, arbeiten seine früheren Kollegen nun daran, Licht ins Dunkel der kriminellen Akte des 37-Jährigen zu bringen.
Ein Detektiv sei der Annahme, dass Hemingway für mindestens 30 Einbrüche in drei US-Bundesstaaten verantwortlich ist. Dem Haftbefehl zufolge hatte es der ehemalige Polizist auf Tresore und Registrierkassen in Restaurants abgesehen.
Überwachungsvideos und Handydaten würden trotz der noch laufenden Ermittlungen beweisen und zeigen, dass Hemingway die Taten begangen habe. So sei zum Beispiel ein Jeep, der auf seine Frau zugelassen ist, an mehreren Einbruchsorten aufgetaucht.
Langfinger-Cop plagte das schlechte Gewissen
Außerdem habe der 37-Jährige über einen Zeitraum von mehr als zweieinhalb Jahren 80 Mal auf die Polizeidatenbank zugegriffen. Weil ihn offenbar das schlechte Gewissen plagte, habe er nachgesehen, ob gegen ihn ermittelt wird.
Aufgrund der Vielzahl der unerlaubten Zugriffe sei Hemingway wegen eines Computerverbrechens und nicht wegen Einbruchs angeklagt worden - noch nicht zumindest! Laut den Aussagen eines Richters könnten bald weitere Anschuldigungen folgen.
Titelfoto: Bildmontage: 123RF/thebigland, Screenshot/X/@CT_STATE_POLICE