Polizei-Hauptquartier brennt ab: Mindestens 45 Menschen verletzt
Ägypten - Bei einem Großbrand in einem Hochhaus in der ägyptischen Stadt Ismailija sind Medienberichten zufolge mindestens 45 Menschen verletzt worden.
Das Feuer im Polizei-Hauptquartier war demnach am frühen Montagmorgen ausgebrochen. Das Gebäude gehört zu den höchsten der am Suezkanal gelegenen Stadt und ist rund um die Uhr besetzt.
Die meisten Verletzten wurden laut Medienberichten mit Verbrennungen und Atemwegsbeschwerden in Krankenhäuser gebracht.
Bilder in lokalen Medien zeigten, wie Rauch aus dem völlig verrußten Gebäude aufstieg. Das Gesundheitsministerium entsandte laut Berichten in staatlichen Medien 50 Krankenwagen, sowie den militärischen Rettungsdienst mit zwei Flugzeugen an den Unglücksort, der 110 Kilometer nordöstlich der Hauptstadt Kairo liegt.
Die Ursache des Feuers, das im Laufe des Tages gelöscht wurde, war zunächst unklar. Das Innenministerium ordnete eine Untersuchung an, insbesondere zur "Einhaltung der Sicherheitsvorschriften" in dem Gebäude.
Tödliche Brände in Ägypten keine Seltenheit
Tödliche Brände sind in Ägypten keine Seltenheit. In dem nordafrikanischen Land werden Brandschutzvorschriften nur selten umgesetzt und Rettungsdienste brauchen lange, um an die Brandorte zu gelangen.
Bei einem Feuer in einer Kirche in einer belebten Gasse in Kairo kamen im August 2022 41 Menschen ums Leben. 2021 starben beim Brand in einer Textilfabrik am Rande Kairos 20 Menschen.
Titelfoto: AFP