Unfairer Schlagabtausch: Verprügelte Frauen in MMA-Show machen Fans fassungslos

Czestochowa (Polen) - Geschmackloser Geschlechterkampf! Bei einem Mixed-Martial-Arts-Event in Polen traten Männer gegen Frauen an, was für Empörung in den sozialen Netzwerken sorgte.

Der polnische MMA-Wettkampf löste Entsetzen bei den Kampfsportfans aus. (Symbolbild)
Der polnische MMA-Wettkampf löste Entsetzen bei den Kampfsportfans aus. (Symbolbild)  © 123rf/zamuruev

Bei der dritten Ausgabe des "MMA-VIP" am Freitag fanden mehrere Käfigkämpfe statt, erstmals standen sich dabei jedoch auch unterschiedliche Geschlechter im Ring gegenüber.

Die weiblichen Kontrahentinnen waren allerdings deutlich unterlegen und mussten einiges an Prügel einstecken, was bei Zuschauern im Internet zu einem Aufschrei führte.

Besonders bei Twitter häuften sich negative Kommentare zum offenbar unfairen sportlichen Kräftemessen. Ein User schrieb: "Wie kann das erlaubt sein? Das ist schrecklich!", ein anderer meinte: "Das muss aufhören, bevor eine Frau getötet wird."

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Die International Mixed Martial Arts Federation (IMMAF) äußerte sich anschließend in einem Statement über die Veranstaltung und distanzierte sich von dem "absichtlich skandalösen" Event.

"Es ist inakzeptabel, dass Männer und Frauen im Kampfsport gegeneinander antreten, aus Gründen der Sicherheit, aber auch des Fairplay, und wir unterstützen das keinesfalls", hieß es in darin.

Der Kampf zwischen Michal Przybyłowicz und Wiktoria Domzalska wurde auf Twitter geteilt

Ein Video des Fights zwischen Ula Siekacz und Piotr "Mua Boy" Lisowski sorgte für Entrüstung

Fans hoffen, dass sich "MMA-VIP3" nicht wiederholt

Besonders einseitig war der Kampf zwischen Michal Przybyłowicz (28), genannt "Polski Ken", und Wiktoria Domzalska (20). Der Schlagabtausch musste schon nach rund 40 Sekunden vom Referee abgebrochen werden, nachdem die 20-Jährige mehrere Treffer kassierte und zu Boden ging.

Im anderen ungleichen Aufeinandertreffen des Abends stiegen Ula Siekacz, eine Arm-Wrestlerin und Fitnesstrainerin, und Piotr "Mua Boy" Lisowski (27) ins Oktagon. Der Fight ging sogar in die zweite Runde, aber auch hier musste die Dame zahlreiche Schläge einstecken.

Die Fans der Vollkontakt-Sportart hoffen, dass es nach der Resonanz keine weiteren Veranstaltungen in dieser Form geben wird. MMA wurde in den früheren 1990er-Jahren populär und füllt vor allem in den USA große Hallen.

Titelfoto: 123rf/zamuruev

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