Teenager betrügt beim Kauf eines Sandwiches - Jetzt drohen ihm acht Jahre Haft!

Mielec (Polen) - In Polen versuchte ein Teenager, den Verkäufer in einem Geschäft in Mielec übers Ohr zu hauen. Dazu klebte er einen Aufkleber auf ein Sandwich, der 50 Prozent Ermäßigung auf das Produkt gewähren sollte. Jetzt drohen dem 17-Jährigen bis zu acht Jahre Haft.

Ein Teenager klebte ein "-50%"-Etikett auf ein nicht rabattiertes Sandwich, um für den Artikel weniger zu bezahlen. Der Schwindel flog auf. (Symbolbild)
Ein Teenager klebte ein "-50%"-Etikett auf ein nicht rabattiertes Sandwich, um für den Artikel weniger zu bezahlen. Der Schwindel flog auf. (Symbolbild)  © 123rf.com/xtate

Wie ein Sprecher der Polizei der Stadt Mielec im Südosten des Landes mitteilte, fand der Betrug am vergangenen Montag statt.

Der Jugendliche hatte beim Einkaufen einen "-50%"-Aufkleber auf der Verpackung eines nicht rabattierten Sandwiches im Wert von 10,99 Złoty (umgerechnet 2,34 Euro) befestigt, ging dann damit zur Kasse und bezahlte. Nach dem Kauf verließ er das Geschäft.

Dem Laden entstand durch die Schummelei also ein Schaden in Höhe von 5,49 Złoty (1,17 Euro).

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Nur kurze Zeit später fiel dem Verkäufer der Fehler auf. Er lief dem Kunden hinterher, erwischte ihn und verlangte, dass er die Preisdifferenz bezahlt - was der aber nicht wollte, berichtet das polnische Nachrichtenportal Interia.

Als der junge Mann weglaufen wollte, kam es daraufhin zwischen beiden zum Handgemenge. Zum Schluss rief der Verkäufer die Polizei, die den Minderjährigen mit auf die Polizeistation nahm.

Während der Vernehmung gestand der Teenager die Tat, die er nun bitter bereuen dürfte. Denn sein Handeln könnte noch drastische Folgen für ihn haben!

Manipulation des Preisschildes gilt als Straftat

Weil sein kriminelles Verhalten zu einer "ungünstigen Vermögensverfügung" geführt hat, kann dieser Betrug mit bis zu acht Jahren Gefängnis geahndet werden.

Die Polizei warnte davor, dass es nach polnischem Recht als Straftat eingestuft wird, wenn jemand ein Preisschild auf einem Produkt verändert, um es günstiger zu kaufen. Der Wert des Artikels spielt dabei keine Rolle.

Der Teenager wurde nicht festgenommen und durfte das Revier verlassen, nachdem der Vorfall polizeilich aufgenommen worden war. Ob der Laden die Anzeige gegen ihn aufrechterhält, ist nicht bekannt.

Titelfoto: 123rf.com/xtate

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