41-Jähriger organisierte brutale Hundekämpfe: Festnahme!
Opole - Polizisten aus der polnischen Stadt Opole haben einen Mann (41) festgenommen. Er wurde verdächtigt, Tiere mit besonderer Grausamkeit misshandelt zu haben. Die Beweise gegen ihn sind erdrückend.
Auf Anordnung des Gerichts in Opole befindet sich der Mann bereits in zweimonatiger Untersuchungshaft. Wie die Polizei am Dienstag mitteilte, soll der Festgenommene ein Veranstalter von illegalen Hundekämpfen sein.
Polizisten aus Opole sowie Beamte der Abteilung zur Bekämpfung von Wirtschaftskriminalität ermittelten bereits seit längerer Zeit gegen den 41-Jährigen.
Demnach trainierte er Hunde besonders aggressiver Rassen, um sie für ihre Teilnahme an arrangierten Kämpfen abzurichten. Er organisierte diese illegalen Wettbewerbe auch selbst.
Um die Angriffslust der Vierbeiner zu steigern, mischte er Testosteron in ihr Futter.
Entdeckt wurde der Ort, an dem sich der Beschuldigte aufhielt und seine tierischen Opfer so brutal quälte, am 15. September. Auf seinem Grundstück wurden in winzigen, völlig verdreckten Käfigen insgesamt elf American Staffordshire Terrier (Amstaff) gefunden.
Die Tiere hatten Verletzungen und Narben am ganzen Körper. Das könnte darauf hindeuten, dass sie bereits an Hundekämpfen teilgenommen haben, hieß es von der Polizei. Doch dabei blieb es nicht!
Fall von europäischer Tragweite?
Bei der Durchsuchung des Geländes wurden Pokale, Trophäen und Urkunden sichergestellt, die aus den Kämpfen stammen könnten. Außerdem beschlagnahmten die Ermittler Trainingsgeräte und Medikamente für Tiere.
Wegen des Verdachts der besonders grausamen Gewalt gegen Tiere und wegen des Missbrauchs von Hunden wurde der Mann festgenommen und bereits angeklagt. Ihm droht eine Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren.
Wie die Ermittler betonen, handelt es sich hierbei möglicherweise um einen Fall von europäischer Tragweite.
Alle Hunde wurden von der Polizei an einen sicheren Ort gebracht und von einem Tierarzt untersucht.
Titelfoto: Montage: Policja Opole (Polizei Opole) (3)