Polen - Viele Deutsche fahren zum Kauf von Alkohol, Zigaretten und anderen Tabakwaren über die Grenze nach Polen, weil die Produkte dort weitaus günstiger sind als hier in Deutschland. Doch jetzt möchte der polnische Staat etwas dagegen unternehmen und erhöht die Preise.
Wie die polnische Wirtschafts-Seite "Business Insider" berichtet, hat der polnische Staat beschlossen, Anfang des neuen Jahres einige Steuererhöhungen vorzunehmen.
Diese Erhöhungen treffen in erster Linie die Grundsatzsteuer, die Einkommenssteuer, aber auch die Verbrauchersteuer.
Letzteres ist auch der Grund, warum die Preise für Tabakwaren und Alkohol ab dem 1. März dieses Jahres steigen werden.
So wird der Preis für eine Packung Zigaretten schon sehr bald die Grenze von 20 Złoty (umgerechnet 4,75 Euro) überschreiten. Für 100 Gramm Tabak bezahlen Kunden ab März bereits 79,18 Złoty (umgerechnet 18,82 Euro) und bis 2027 soll der Preis für dieselbe Menge auf 111,68 Złoty (umgerechnet 26,55 Euro) steigen.
Die polnische Regierung erhofft sich durch diese Steuererhöhung nicht nur eine Stärkung der nationalen Wirtschaft, sondern auch eine Entlastung des Gesundheitssystems, da einige Menschen durch die Preiserhöhung vielleicht mit dem schädlichen Rauchen aufhören werden.
Auch Alkohol wird in polnischen Märkten teurer
Genauso wie der Preis für Tabakwaren wird am März auch der Preis für Alkohol in Polen steigen.
Am stärksten davon betroffen sind vor allem hochprozentige Spirituosen wie Whisky oder Wodka. So wird die Verbrauchersteuer in diesem Jahr erst einmal um fünf Prozent angehoben, was einen Preisanstieg von 0,80 Złoty (umgerechnet 0,19 Euro) für eine 0,5-Liter-Flasche Wodka entspricht.
Wichtig zu erwähnen ist jedoch, dass die Regierung plant, diese Steuer auch in den nächsten Jahren weiter zu erhöhen. So möchte sie den Steuersatz in den Jahren 2026 und 2027 jeweils um weitere fünf Prozent anheben. Ebenso werden die Preise für Tabakwaren in den nächsten Jahren etappenweise erhöht.
Laut dem "Polen Journal" wird die Verbrauchersteuer 2026 um weitere 50 Prozent und im darauffolgenden Jahr 2027 um 25 Prozent steigen.