Mann tötet Hund und macht Schmalz draus, bis man ihn tot und ohne Füße findet

Lublin - Eine Frau war wegen Mordes und Leichenschändung zu 25 Jahren Haft verurteilt worden. Letzterer Vorwurf wurde nun zurückgenommen und die Haftstrafe dementsprechend reduziert.

Das Opfer gestand dem Pärchen, ihren Hund zu Schmalz verarbeitet zu haben. (Symbolbild)
Das Opfer gestand dem Pärchen, ihren Hund zu Schmalz verarbeitet zu haben. (Symbolbild)  © 123rf/serezniy

Eigentlich klingt der schreckliche Vorfall unter Nachbarn, der im Frühjahr 2019 das polnische Städtchen Wierzchowisko erschüttert hat, wie eine schlechte Kopie von Shakespeares schlimmsten Tragödien.

Damals waren Justyna K. (damals 31) und ihr Freund Krzysztof L. (damals 53) zu Besuch bei ihrem Nachbarn Daniel S. (36). Wie der polnische "Super Express" berichtete, gestand Daniel S. "mit der Aufrichtigkeit eines Volltrunkenen" dem Pärchen einen bestimmten Vorfall. Nur wenige Worte reichten aus, um sein Schicksal zu besiegeln:

"Deinen Hund habe ich auch geklaut und daraus Schmalz gemacht."

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Der damals 31-jährigen Justyna K., bekennende Tierliebhaberin und aktive Tierschützerin, brannten alle Sicherungen durch und sie massakrierte den Nachbarn noch am Küchentisch mit einem Messer, das gerade zur Hand war.

Daniel S. wurde am 25. April 2019 von einem Spaziergänger am Waldrand gefunden - mit abgeschnittenen Füßen und zahlreichen Schnittwunden im Kopfbereich und am Hals.

Brunnen, Motorsäge, Hackebeil: Die misslungenen Versuche, eine Leiche zu beseitigen

Die Leiche des Tierschänders in einen Brunnen zu werfen misslang genauso wie das Vorhaben die Leiche zu zerstückeln. (Symbolbild)
Die Leiche des Tierschänders in einen Brunnen zu werfen misslang genauso wie das Vorhaben die Leiche zu zerstückeln. (Symbolbild)  © 123RF/kocbar

Mit ihrem Freund und Ex-Polizisten Krzysztof soll Justyna die Leiche des Nachbarn in einen roten Teppich gewickelt haben.

Zuvor soll das Pärchen versucht haben, die Leiche in einen Brunnen zu werfen, aber das Unterfangen misslang. Krzysztof hatte jedoch eine Motorsäge und ein kleines Hackebeil dabei. Er wollte den Leichnam zerstückeln und die Teile im Wald verstreuen.

Nachdem der Ex-Polizist die Füße abgetrennt hatte, merkte er, dass die Arbeit seine Kräfte überstieg. Also wurde die Leiche von Daniel S. auf einen Anhänger geladen und auf einem Feldweg am Waldrand abgelegt.

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Obwohl die Ermittler nie Zweifel an der Schuld der inzwischen 33-jährigen Justyna K. gehabt haben und auch die Gerichte sie für schuldig erkannten, wurde die Haftstrafe von Justyna K. reduziert.

Justyna K. wollte die Leiche nur verschwinden lassen, aber nicht schänden

Justyna K. (33) wurde zunächst für 25 Jahre eingesperrt. Die Strafe wurde nun auf 16 Jahre reduziert. Die früheste Entlassung ist nicht eher als nach 12 Jahren denkbar. (Symbolbild)
Justyna K. (33) wurde zunächst für 25 Jahre eingesperrt. Die Strafe wurde nun auf 16 Jahre reduziert. Die früheste Entlassung ist nicht eher als nach 12 Jahren denkbar. (Symbolbild)  © 123rf/rattanakun

Der Ex-Polizist und 20 Jahre ältere Mann soll sehr eifersüchtig in Bezug auf Justyna K. gewesen sein. Das berichtete ein Vertrauter des Pärchens der "Super Express". Deshalb gingen auch die Bewohner des Städtchens zunächst davon aus, dass Eifersucht das Mordmotiv war.

Wie heute klar ist, war das Motiv die Rache einer verletzten Hundebesitzerin an einem Tierquäler. Weiter ist klar, dass Leichenschändung nie die Absicht von Justyna K. gewesen sei.

Das Gericht verurteilte Justyna K. zunächst zu 25 Jahren Gefängnis. In weiteren Prozessen wurde die Sachlage noch einmal aufgerollt und die Angeklagte im Zuge dessen von der Anklage der Leichenschändung freigesprochen. Ihre Strafe wurde auf 16 Jahre reduziert.

Wie die Richterin Elżbieta Jóźwiakowska in Lublin sagte, sei "die Strafe völlig ausreichend und adäquat für die Umsetzung der resozialisierenden Prozesse".

Krzysztof L. wurde wegen Beihilfe zu vier Jahren Gefängnis verurteilt.

Es wurde darauf hingewiesen, dass eine vorzeitige Entlassung der Inhaftierten Justyna K. nicht früher als nach Ablauf einer zwölfjährigen Gefängnisstrafe erfolgen darf.

Titelfoto: 123rf/rattanakun

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