Grausamer Keller-Fund: Polizisten entdecken drei vergrabene Babys
Czerniki (Polen) – Ein nordpolnisches Dörfchen wurde zum Schauplatz eines schrecklichen Verbrechens! In Czerniki, einem kleinen Ort südlich von Danzig (Woiwodschaft Pommern), fanden Ermittler am gestrigen Freitagabend in einem Keller die vergrabene Leiche eines Neugeborenen - der vor etwa drei Wochen zur Welt kam.
Wie zunächst RMF24 berichtete, gab es daraufhin Festnahmen von zwei Personen im Zusammenhang mit der schockierenden Entdeckung: Der mutmaßliche 54-jährige Vater des toten Babys und seine 20-jährige Tochter, die dem Anschein nach auch die Mutter des Kindes ist.
Angaben zufolge führten daraufhin Kriminaltechniker der Polizei weitere Ermittlungen am Tatort durch und fanden mehrere Stunden später die Leiche eines zweiten Babys, welches sich bereits in einem Zustand erheblicher Verwesung befand. Wann das Kind geboren wurde, ist noch unklar.
Laut Angaben der Staatsanwaltschaft, die der Nachrichtenseite vorliegen, entdeckten Ermittler am heutigen Samstag auch noch eine dritte Leiche eines Neugeborenen, ebenfalls in einem Sack eingewickelt und im Keller verscharrt.
Die toten Neugeborenen wurden allesamt zur Obduktion ins nahe gelegene Danzig gebracht.
Finden Ermittler noch weitere Leichen?
Die 20-jährige Mutter ist zum aktuellen Zeitpunkt bereits aufgrund des Mordes an zwei Kindern und einer Tat im Zusammenhang mit Inzest angeklagt, nach dem heutigen Fund muss sie jedoch mit einer weiteren Anklage rechnen. Auch der 54-jährige Vater des Kindes wird voraussichtlich bald angeklagt.
Nachbarn und Freunde der Familie sollen in den kommenden Tagen befragt werden. Wie Polsat News schreiben, soll die Frau des 54-Jährigen vor 15 Jahren verstorben sein. Sie hatte zwölf Kinder, um die sich der Mann kümmerte.
Wie Staatsanwalt Mariusz Duszynski gegenüber RMF24 bekannt gab, wird der Tatort weiterhin durchsucht. Man wolle sichergehen, dass keine weiteren Leichen mehr auf dem Grundstück gefunden werden.
Aufgrund noch laufender Ermittlungen gibt die Polizei zudem noch nicht bekannt, wie die Beamten ursprünglich von dem schrecklichen Verbrechen erfahren haben.
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