Explosion in Wohnhaus: Zwei Feuerwehrmänner tot, viele weitere verletzt!

Posen - Beim Brand und einer Explosion in einem Wohnhaus in Polen sind zwei Feuerwehrmänner ums Leben gekommen.

Im Zuge eines Feuers in einem Wohnhaus in der polnischen Stadt Posen kam es zu einer Explosion.
Im Zuge eines Feuers in einem Wohnhaus in der polnischen Stadt Posen kam es zu einer Explosion.  © Jakub Kaczmarczyk/PAP/dpa

Bei dem Unglück in Posen (Poznan) seien 14 weitere Menschen verletzt worden, darunter elf Feuerwehrleute, sagte Vize-Innenminister Wieslaw Lesniakiewicz (65). Alle Bewohner des Hauses konnten gerettet werden.

Den Angaben zufolge war das Feuer am Samstag kurz vor Mitternacht im Keller des mehrstöckigen Altbaus ausgebrochen.

"Nach fünf Minuten waren die ersten Retter vor Ort. Während die Feuerwehrleute im Keller Erkundungen durchführten, gab es eine unerwartete Explosion oder - wie sie sagten - zwei Explosionen", sagte der Vizechef der örtlichen Feuerwehr der Zeitung "Gazeta Wyborcza".

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Die Mehrzahl der Feuerwehrleute habe daraufhin das Gebäude verlassen, nur zwei von ihnen blieben. Der Kontakt zu dem 34-jährigen Feuerwehrmann und seinem 33-jährigen Kollegen sei dann plötzlich abgebrochen, als ein Teil des Gebäudes in sich zusammenfiel. Die beiden konnten nur noch tot geborgen werden.

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Das deutsche Nachbarland trauert um den Verlust zweier Einsatzkräfte.  © Jakub Kaczmarczyk/PAP/dpa

Der Vize-Innenminister wollte zunächst keine Angaben dazu machen, was die Explosion ausgelöst hat. "Mit Sicherheit ist etwas im Keller explodiert. Wir müssen noch herausfinden, ob es eine Gasflasche war oder etwas anderes."

Das Unglück stieß in Polen auf große Betroffenheit. "Ehrt ihr Andenken! Sie sind die wahren Helden unserer Zeit", schrieb Regierungschef Donald Tusk (67) über die beiden Feuerwehrmänner auf X.

Auch Präsident Andrzej Duda (52) schrieb auf der Plattform, er habe die Nachricht vom Tod der beiden Retter mit großer Trauer aufgenommen.

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Landesweit sollten am Abend die Sirenen heulen, um der Feuerwehrleute zu gedenken.

Titelfoto: Bildmontage: Jakub Kaczmarczyk/PAP/dpa

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