Betrunkene Nonne am Steuer überrascht mit weiteren Sünden
Olsztyn - Heiliger Bimbam! In der polnischen Großstadt Olsztyn in der Woiwodschaft Ermland-Masuren kam es zu einer Kollision zwischen zwei Autos. In einem davon saßen zwei Nonnen. Doch am Unfallort kam es zu weiteren Schwierigkeiten.
Das Unglück passierte am vergangenen Donnerstag gegen 18.30 Uhr an einer Kreuzung; verwickelt waren ein Fiat und ein Audi.
Nach vorläufigen Erkenntnissen der Polizei Olsztyn fuhr eine der beiden Ordensschwestern den Fiat und wich dem Audi nicht aus, wodurch es zum Zusammenstoß kam.
Wie das polnische Portal TKO.pl berichtet, stieg die Fahrerin (37) anschließend aus und verließ den Tatort - angeblich aus Angst vor der drohenden Verantwortung und den damit verbundenen möglichen Konsequenzen.
Sie kehrte jedoch nach kurzer Zeit mit ihrer Glaubensschwester zurück. Zuvor hatte sie diese jedoch um "Hilfe" gebeten: Wie abgesprochen erzählte die Freundin der Polizei, zum Zeitpunkt des Unfalls das Auto gefahren zu haben.
Die Beamten brauchten eine Weile, um zu verstehen, dass die Nonnen - offenbar aus gutem Grund - etwas zu verbergen hatten ...
Mehr als zwei Promille intus
Deshalb klärten die Gesetzeshüter die Frau über die rechtlichen Folgen ihres Geständnisses auf und sagten, dass ihr Führerschein wegen Verkehrsgefährdung eingezogen werde.
Daraufhin änderte sie plötzlich doch ihre Meinung und gab zu, dass die andere Nonne am Steuer gesessen hatte. Diese Version wurde auch von einem direkten Zeugen des Vorfalls bestätigt.
Doch weshalb das ganze Theater? Wie sich herausstellte, war die Fahrerin zur Unfallzeit völlig betrunken. Ein noch vor Ort durchgeführter Atemalkoholtest ergab mehr als zwei Promille bei der Nonne. Ihren Führerschein ist sie bereits los, außerdem hat sie wegen einer begangenen Straftat eine Anzeige am Hals und wird sich vor Gericht verantworten müssen.
Zum Glück ist bei dem Unfall niemandem etwas Ernstes passiert.
Titelfoto: 123rf.com/sylv1rob1