Dänemark - Sie wollten Abschied von einem geliebten Menschen nehmen, doch die Trauerfeier endete für eine Familie aus Dänemark in einem Schock: Im Sarg lag ein völlig Fremder!

Heidi Grandt wollte ihrem verstorbenen Vater bei seiner Beerdigung ein letztes Mal Lebewohl sagen, doch als die Frau vor den offenen Sarg trat, traute sie ihren Augen kaum. Denn den Toten, der dort aufgebahrt war, hatte sie noch nie zuvor gesehen.

"Zuerst dachte ich, ich wäre verrückt", erzählte die Dänin dem Fernsehsender TV Syd.

Der Mann, der in dem Sarg lag, habe kürzere Haare gehabt als ihr Vater, außerdem habe ihm ein Finger gefehlt, wie sie wenig später bemerkte.

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Nach dem ersten Schock wurde Heidi schnell klar, dass hier eine Verwechslung vorliegen musste: "Es war nicht mein Vater!"

Und tatsächlich: Nachdem die trauernde Tochter den Bestatter darauf aufmerksam gemacht hatte, dass die Leiche ihres Vaters offensichtlich vertauscht worden sein musste, stellte sich heraus, dass es bereits im Kühlraum des Krankenhauses zu der peinlichen Panne gekommen war.

Man habe die Leiche von Hans Grandt mit der eines anderen Mannes verwechselt, der am selben Tag beerdigt werden sollte, bestätigte die Klinik später und entschuldigte sich bei der Familie für den "menschlichen Fehler".

Auch die zuständige Pastorin sprach nach der verpfuschten Beerdigung von einem Albtraum: Die Trauergäste seien verständlicherweise sehr betroffen gewesen und hätten sich von diesem Schock alle erst mal erholen müssen.

Für Heidi Grandt besonders bitter: Ihr Vater, der zu Lebzeiten nie religiös gewesen sei, wurde zwischenzeitlich bereits an einem anderen Ort kirchlich beigesetzt.

Nachdem der Bestatter Grandts richtigen Leichnam noch am selben Tag abholen konnte, hielt die Familie eine zweite Trauerfeier ab und konnte so am Ende doch noch gebührend Abschied nehmen.