Paar macht Urlaub in Disney World und lässt sich vom Staat dafür bezahlen

Florida (USA) - Urlaub in "Disney World", die Regierung bezahlt. Auf dieses Konzept setzten ein hochrangiger US-Beamter und seine Partnerin, gaukelten dabei allerdings völlig falsche Tatsachen vor und flogen auf, schreibt die New York Post.

Thomas Bouchard und seine Freundin Cantelle Boyd besuchten Disney-Attraktionen und ließen den Staat dafür blechen.  © John Raoux/AP/dpa

Thomas Bouchard (61) war als Auftragnehmer der US-Armee im Dienst und hatte seiner Freundin Cantelle Boyd (53) ebenfalls einen Job bei sich verschafft. Er nutzte dabei seine Beziehungen zu "Evolution Enterprise Inc.", einer profitablen Firma, wirklich arbeiten tat seine Liebste allerdings nicht.

Stattdessen verbrachten sie und der heute 61-Jährige mehrere Jahre lang verschwenderische Urlaube in Walt-Disney-Themenparks.

Eine immense sechsstellige Summe ging dem Staat wegen der insgesamt 31 Reisen zu den Disney-World-Erlebnisparks flöten.

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Das Paar verreiste mehrfach zwischen zwei und 15 Tagen während angeblicher Geschäftszeiten, relaxte dann aber am Pool, besuchte Disney-Attraktionen und bekam die Übernachtung bezahlt, teilweise auch die Reisekosten.

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Falsche Tatsachen vorgegaukelt und bei Disney World vergnügt - das kann im Knast enden.  © Joe Burbank/Orlando Sentinel/AP/dpa

"Diejenigen von uns, die das Privileg haben, im öffentlichen Dienst zu arbeiten, sind gegenüber den Steuerzahlern verpflichtet, jederzeit mit Integrität zu handeln", stellte der Staatsanwalt Joshua S. Levy klar.

Nur, um die Dimensionen zu verdeutlichen: Boyd erhielt zwischen 2014 und 2018 insgesamt ein Gehalt von rund 488.000 US-Dollar (etwa 444.000 Euro) und übte "wenig bis gar keine Funktion" aus.

Sie erhielt elektronisch überwachten Hausarrest für eine Dauer von sechs Monaten und soll "zu einem späteren Zeitpunkt" eine Entschädigung zahlen.

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Auch ihr Partner kommt nicht ungeschoren davon. Bouchard erhielt eine Haftstrafe von einem Jahr und einem Tag.

Ihm wurde aufgebrummt, die knapp 500.000 Euro, die Boyd zu Unrecht verdiente, zurückzuzahlen.

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