"Hirnloses Assi-Kind": Lehrerin beleidigt und misshandelt Erstklässler
Klagenfurt - Handfester Skandal an einer Volksschule in Österreich: Eine erfahrene Lehrerin soll einen Erstklässler beleidigt und angegriffen haben - und das nicht zum ersten Mal! Was der Pädagogin nun droht.
Eine Lehrerin einer Klagenfurter Volksschule soll ein Kind "beschimpft, bedroht, geschubst, gezwickt und an den Haaren gerissen" haben. Das berichteten die "Kleine Zeitung" und "Heute.at". Die ganze Klasse und sogar ein weiterer Lehrer wurden Zeugen des Vorfalls, der sich bereits am 22. April ereignete.
Demnach soll die erfahrene Pädagogin in der ersten Stunde zu einem ihr anvertrauten Erstklässler mit Migrationshintergrund gesagt haben: "Es gibt in der Klasse nur einen, der immer auffällt."
Anschließend soll die Frau das Kind so sehr geschubst haben, dass dieses von seinem Stuhl fiel. "Wie kann man nur so blöd sein und jetzt weinen?", soll die Lehrerin hinterhergeschossen haben.
Als wäre all das nicht schon genug, soll sie den Kleinen im Anschluss mit Hausschuhen auf den Kopf geschlagen und ihm zwei Polster auf den Rücken gedrückt haben.
Überrumpelt und perplex seien nicht nur die restlichen 21 Kinder gewesen, sondern auch ein zweiter Lehrer, der ebenfalls im Raum saß und den Übergriff mitansah.
"Du bist fett, deine Mutter ist faul": Eltern entlarven weitere Attacken der Lehrerin
Der schockierte Pädagoge meldete den Vorfall laut den Medienberichten der Schulleitung. Doch als die Neuigkeiten in der WhatsApp-Gruppe der Eltern ihre Runde machten, wurde plötzlich klar: Dieser Angriff war kein Einzelfall!
Im Gegenteil: Nach und nach meldeten sich zahlreiche Kinder mit immer schlimmeren Erfahrungen. Die Lehrerin soll Sechs- und Siebenjährigen Sätze wie "Du bist ein hirnloses Assi-Kind" oder "Du bist fett, deine Mutter ist faul und daher habt ihr kein Geld" an den Kopf geworfen haben.
Während die Pädagogin die Vorwürfe als "haltlose Beschuldigungen" beschimpft und auf die Unschuldsvermutung pocht, zog die Schulleitung bereits Konsequenzen.
"Das Dienstverhältnis mit der Lehrerin wurde beendet, sie wurde entlassen. Bis Montag hat sie die Möglichkeit, Stellung zu beziehen", sagte Bildungsdirektorin Isabella Penz am Freitag.
Nach mehr als 40 Jahren im (vermeintlichen) Dienst der Schule und ihrer Schüler ist für die Lehrerin nun kurz vor der Pensionierung Schluss. Zu Recht, wie die Eltern der Kinder finden.
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