Schon wieder Kuh-Attacke: Deutscher Wanderer muss per Hubschrauber ins Krankenhaus

Heiterwang - Wer in Tirol wandern geht, für den ist der Anblick von Kühen, die fast überall zu finden sind, definitiv nichts Neues. Was auch nicht neu sein sollte, ist, dass man sich mit den - eigentlich sehr friedlichen Tieren - besser nicht anlegt.

Wenn eine Kuh in Drohverhalten übergeht, dann sollte man ruhig, und ohne dem Tier den Rücken zu kehren, die Weide verlassen. (Symbolbild)
Wenn eine Kuh in Drohverhalten übergeht, dann sollte man ruhig, und ohne dem Tier den Rücken zu kehren, die Weide verlassen. (Symbolbild)  © Lino Mirgeler/dpa

Erst kürzlich musste das eine 27-Jährige am eigenen Leib erfahren, als sie sich beim Versuch, ein Selfie mit einem der Tiere aufzunehmen, ein Loch im Bein holte.

Am Donnerstagnachmittag machte auch ein 65-jähriger Deutscher die schmerzhafte Erfahrung, dass man im Umgang mit Kühen vorsichtig sein sollte.

Als er gerade im Wander- und Weidegebiet Heiterwanger Hochalm unterwegs war, wurde er plötzlich von zwei Kühen angegriffen, wie die örtliche Polizei berichtet.

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Dabei erlitt er Verletzungen "unbestimmten Grades", die aber wohl zumindest so schlimm gewesen sein müssen, dass er mit einem Rettungshubschrauber in das nahegelegene Krankenhaus Reutte gebracht werden musste.

Laut Angaben der Polizei ist das Gebiet, in dem sich das Unglück ereignete, mit diversen Schildern über Weidevieh gekennzeichnet.

Dr. Michael Honisch, Geschäftsführer des Alpwirtschaftlichen Vereins Allgäu, erklärte schon nach dem Selfie-Vorfall gegenüber der Allgäuer Zeitung, dass man im Umgang mit den Tieren "umsichtig" sein muss. "Die Leute müssen sich bewusst sein, dass sie mit der Weide sozusagen das Wohnzimmer der Rinder betreten", stellte er fest.

Titelfoto: Lino Mirgeler/dpa

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