Wien - Schockfund in Wien. Bei einer Kontrolle in einer ehemaligen Tischlerei wurde eine illegale Fleischerei aufgedeckt.
Es sind schockierende Zustände, die in der illegalen Dönerfabrik im Wiener Gemeindebezirk Favoriten herrschten.
Nach Angaben der zuständigen Hygienebehörde "Gruppe Sofortmaßnahmen" befanden sich die Räumlichkeiten in einem skandalösen Zustand. Kühlmöglichkeiten seien nicht genutzt worden, Hygienemaßnahmen vollständig missachtet. Dies berichtete heute.at.
Fleisch wurde nur bei 19 Grad gelagert. Zum Auftauen hat der Dönerproduzent Heizstrahler verwendet. Außerdem trafen die Beamten drei Schwarzarbeiter an.
Bilder, die von der Behörde geteilt wurden, zeigen die völlig verdreckten Räumlichkeiten. Fleisch liegt auf dem Boden, ein fertiger Dönerspieß steht auf einem schmutzigen Tisch.
Hunderte Kilo Fleisch wurden beschlagnahmt und vernichtet. Um den Zustand der Waren festzustellen, ordneten die Behörden umfangreiche Lebensmittelproben an. Gegen den Betreiber wird ermittelt.
Dönerskandal in Wien: Menschen tief verunsichert
Nach Bekanntwerden des Skandals sind die Menschen tief verunsichert. Viele Wiener fragen sich jetzt, ob Döner noch sicher ist und wollen genau wissen, welche Läden beliefert worden.
Fest steht: Unter den Kunden der Ekelfabrik sind gleich mehrere Döner-Restaurants der österreichischen Hauptstadt. "Wir haben die Kontrollen auf die belieferten Lokale ausgeweitet", sagte ein Behörden-Sprecher dem Portal.
Ob das Ekelfleisch tatsächlich ausgeliefert wurde, ist noch nicht abschließend geklärt. Der Skandal könnte sich ausweiten.