Regierungsbildung in Österreich: Diese Parteien wollen es jetzt doch probieren

Wien - Hat das zähe Ringen um eine Regierungsbildung in Österreich bald ein Ende? Nach den geplatzten Verhandlungen zwischen ÖVP, SPÖ und Neos wollen es die drei Parteien nun doch miteinander probieren.

Am Samstag traf sich Österreichs Bundespräsident Alexander van der Bellen (81, v.l.) mit Christian Stocker (64, ÖVP), Andreas Babler (51, SPÖ) und Beate Meinl-Reisinger (46, Neos).
Am Samstag traf sich Österreichs Bundespräsident Alexander van der Bellen (81, v.l.) mit Christian Stocker (64, ÖVP), Andreas Babler (51, SPÖ) und Beate Meinl-Reisinger (46, Neos).  © MAX SLOVENCIK/APA/AFP

Bundespräsident Alexander van der Bellen (81) sprach am Samstag in der Wiener Hofburg von einem wirklichen Fortschritt auf dem Weg zu einer Koalition. Die Gespräche seien auf der Zielgeraden, es gebe mehr Kompromissbereitschaft.

Zuvor hatte sich der 81-Jährige mit den Parteichefs Christian Stocker (64, ÖVP), Andreas Babler (51, SPÖ) und Beate Meinl-Reisinger (46, Neos) getroffen.

Es wäre das erste Bündnis der drei Parteien auf Bundesebene.

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Anfang Januar sorgten die Neos zunächst für einen Abbruch der Verhandlungen. Knackpunkt war der nicht erkennbare Reformwille, kritisierten die Liberalen damals und stiegen aus. In der Folge wollte sich die konservative ÖVP der rechten FPÖ annähern, wobei auch dieser Versuch scheiterte.

Van der Bellen nannte daraufhin vier Optionen, wie es weitergehen könne. Im Raum standen Neuwahlen in einigen Monaten, eine Minderheitsregierung, eine Expertenregierung oder eben doch eine Koalition.

Titelfoto: MAX SLOVENCIK/APA/AFP

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