Opernsänger übt zu Hause: Dann zeigt ihn sein Nachbar an

Wien - Schon mehr als zwei Jahre zieht sich der Nachbarschaftsstreit der beiden Mieter eines Wiener Wohnhauses nun schon. Jetzt folgt die nächste Klage.

Schon seit fast vier Jahren fühlt sich ein Mieter in Wien durch den Gesang seines Nachbarn gestört.
Schon seit fast vier Jahren fühlt sich ein Mieter in Wien durch den Gesang seines Nachbarn gestört.  © Roland Schlager/APA/dpa

Laut einem Bericht von Heute.at wohnt der Kläger, der namentlich nicht erwähnt werden möchte, in einem Wiener Gemeindebau.

Im Jahr 2021 zog dann ein 33-jähriger Musikstudent in die Wohnung über ihm ein und es dauerte nicht lange, da machte er mit seiner Vorliebe für Musik auf sich aufmerksam.

Doch selbst nach einem schlichtenden Gespräch übte sich der 33-Jährige weiterhin im Klavier- und Gitarrenspiel sowie auch im Operngesang.

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"Musik ist schön und gut, aber niemand will um 6.30 Uhr von Operngesang geweckt werden", sagte der Wiener im Interview mit der Zeitung.

Im Januar 2024 folgte schließlich eine Anzeige, welche bis zum Verwaltungsgerichtshof ging. Schließlich wurde im November letzten Jahres das Urteil verkündet: 700 Euro Schadensersatz.

Doch dieser Betrag reicht dem Wiener nicht. Er möchte wieder vor Gericht ziehen und seinen Übermieter noch einmal auf Schadensersatz und Unterlassung verklagen.

Titelfoto: Roland Schlager/APA/dpa

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