Fluss-Kreuzfahrt prallt gegen Betonmauer: Viele Deutsche an Bord - mehrere Verletzte
Aschach an der Donau - Bei einem Unfall eines Flusskreuzfahrtschiffes auf der Donau sind in der Nacht zu Samstag elf Passagiere leicht verletzt worden.
Das Schiff kam aus Passau und war mit 142 Passagieren überwiegend aus Deutschland auf dem Weg nach Budapest, wie die Polizei in Oberösterreich am Samstag berichtete.
Der Unfall passierte gegen 22 Uhr in einer Schleuse in Aschach an der Donau. Vor Ort war ein Großaufgebot an Einsatzkräften von Rettungsdienst, Feuerwehr, Polizei, Wasserpolizei sowie die Schifffahrtsaufsicht.
Das Schiff unter bulgarischer Flagge sei in dem Schleusenbereich plötzlich manövrierunfähig gewesen und gegen eine Betonmauer geprallt, teilte die Polizei mit.
"Der 2. Kapitän des Schiffes, der zu diesem Zeitpunkt das Steuer bediente, drückte sofort den Notschalter, woraufhin die Elektronik wieder einsetzte und er das Schiff aus der Schleuse steuern konnte", heißt es in der Mitteilung der Polizei.
Die elf Verletzten wurden in ein Krankenhaus eingeliefert, sechs weitere wurden vor Ort versorgt.
Die Schifffahrtsaufsicht habe lediglich Blechschaden an den Bordwänden festgestellt.
Das Kreuzfahrtschiff fuhr deshalb Richtung Linz weiter. An der Schleuse sei lediglich Sachschaden durch Betonabrieb entstanden.
Aschach an der Donau liegt rund 60 Kilometer südöstlich von Passau. Linz liegt rund 30 Kilometer weiter flussabwärts.
Titelfoto: Team Fotokerschi/Martin Schari/APA/dpa