Krankenpfleger auf Abwegen: Um Alimente zahlen zu können, verkaufte er Waffen an den IS!
St. Pölten - Ein Krankenpfleger (54) aus Österreich wurde verurteilt, weil er Waffen für die Terrororganisation "Islamischer Staat" (IS) hergestellt hatte.
Um seine ausstehenden Unterhaltszahlungen stemmen zu können, startete der 54-Jährige einen gefährlichen "Nebenjob", wie das Magazin "Krone" am Dienstag berichtete.
So entschied er sich in seiner finanziellen Notlage dafür, aus Spielzeug- und Schreckschusswaffen echte Pistolen herzustellen und diese an gefährliche Personen zu verticken.
Unter den Käufern soll sich auch ein IS-Anhänger in Deutschland befunden haben. Die Polizei habe die Waffenlieferung an den radikalen Islamisten gerade noch rechtzeitig abfangen können, heißt es.
Wie die "Niederösterreichischen Nachrichten" berichteten, nahm der Krankenpfleger mit seinem Terror-Geschäft rund 45.000 Euro ein.
Am Montag wurde der Waffen-Bastler vom Landgericht in St. Pölten zu einer Bewährungsstrafe von neun Monaten verurteilt.
Als der Krankenpfleger auf Abwegen aufgeflogen war, hatte die österreichische Spezialeinheit seine Wohnung gestürmt. Vor Gericht habe der Angeklagte ausgesagt, dass er es schon habe kommen sehen.
Titelfoto: Oliver Killig/dpa-Zentralbild/dpa