Jäger schießt versehentlich auf Pony und kommt ohne Strafe davon

Schwertfegen - Ein junger Jäger aus Österreich schoss im Dezember auf ein Pony, weil er es mit einem Wildschwein verwechselte. Die Entscheidung der zuständigen Staatsanwaltschaft überraschte nun die ehemaligen Besitzer.

Der junge Jäger hatte das Pony im Dunkeln mit einem Wildschwein verwechselt. Nur 20 Meter vom Haus der Besitzer entfernt, erschoss er das Tier. (Symbolbild)
Der junge Jäger hatte das Pony im Dunkeln mit einem Wildschwein verwechselt. Nur 20 Meter vom Haus der Besitzer entfernt, erschoss er das Tier. (Symbolbild)  © 123RF/natureguy

Der 21-Jährige war laut Heute.at beim Örtchen Schwertfegen auf der nächtlichen Jagd nach Wildschweinen, als ihm das Missgeschick passierte.

Dazu verließ er sich auf ein zur Jagd zugelassenes Nachtsichtgerät, verwechselte jedoch das auf der Koppel grasende Pony mit einem Wildschwein.

Infolge dieses fatalen Irrtums und des daraufhin abgegebenen Schusses musste das Tier eingeschläfert werden und dem Schützen wurde ein vorläufiges Waffenverbot auferlegt.

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Die Familie, der das Pony gehörte, erstattete Anzeige gegen ihn und äußerte sich selbst zur Tötung ihrer geliebten "Bichette".

"Sie ist neben meinen Eltern das Lebewesen, das mich am längsten begleitet hat", erinnerte sich die Tierärztin Sabine Sipos an den verstorbenen Vierbeiner.

Die zuständige Staatsanwaltschaft von St. Pölten teilte nun überraschend mit, dass es kein Ermittlungsverfahren geben wird. "Es ist kein Straftatbestand erfüllt", so Sprecher Leopold Bien. Die ehemalige Pony-Besitzerin Sipos sieht die Entscheidung der Justiz als eine Art "Freibrief" an.

Der Schütze könnte seinen Jagdschein verlieren

Ganz ohne Konsequenzen wird der junge Mann jedoch nicht davonkommen: Neben dem vorläufigen Waffenverbot wurde von der Bezirkshauptmannschaft St. Pölten ein Verfahren eingeleitet.

Bisher ist noch nichts rechtskräftig, aber das könnte den Verlust des Jagdscheins für den 21-Jährigen bedeuten.

Titelfoto: 123RF/natureguy

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