Friseurbesuch mal anders: Ruinierte Haare führen zu Anruf bei der Polizei

Niederösterreich - Ein Friseurbesuch endete für ein österreichisches Pärchen anders als gedacht. Statt einer ordentlichen Frisur gab es einen Anruf bei der Polizei.

Eigentlich wollte der Niederösterreicher einen ordentlichen Haarschnitt für eine bevorstehende Hochzeit haben. (Symbolbild)
Eigentlich wollte der Niederösterreicher einen ordentlichen Haarschnitt für eine bevorstehende Hochzeit haben. (Symbolbild)  © 123rf/rustock

Der Niederösterreicher suchte Mitte April gemeinsam mit seiner Freundin einen Friseur-Salon in einem Shopping-Center nahe Wien auf.

Gegenüber "heute.at" erzählte die Freundin, Caroline C, von dem missglückten Besuch. Ihr Freund habe nach zwei gescheiterten Versuchen nun statt 15 Zentimeter langem, welligen Haar einen Pinsel am Kopf. Er habe sich dann alles abrasieren müssen und jetzt einen Buzz-Cut.

Das war den beiden keine 38 Euro wert, weshalb sie eine Reklamation der Frisur wollten und in den Friseursalon zurückkehrten.

Im Salon eskalierte die Diskussion

Das Gespräch entwickelte sich allerdings schnell in eine hitzige Diskussion zwischen dem Pärchen und dem Personal. Es wurden die Security-Mitarbeiter des Shopping-Centers gerufen.

Doch so schnell gaben Caroline und ihr Freund nicht auf. Aus dem Laden herausgeworfen, rief sie die Polizei. Sie habe sich bedroht gefühlt: "Die Salon-Leitung drohte explizit damit, mir was anzutun, wenn ich nicht woanders hingehen würde." Dabei habe sie wohl außerhalb des Ladens gestanden.

In den nächsten Tagen soll die Niederösterreicherin mehrmals versucht haben, den Friseursalon zu kontaktieren, aber ohne Erfolg. Sie schickte dem Geschäftsführer auch eine Beschwerdemail, die unbeantwortet blieb.

Haarschnitt soll "vollkommen in Ordnung" sein

Gegenüber "heute.at" äußerte sich der Geschäftsführer und verneinte das Erhalten einer Beschwerdemail. Außerdem nahm er seinen Angestellten in Schutz, bei ihm handele es sich um einen Top-Friseur. "Er weiß, was er tut."

Er habe sich 45 Minuten lang um den Haarschnitt des Mannes gekümmert, eine Reklamation sei daher nicht möglich. Zudem habe der Geschäftsführer den Haarschnitt zwar nicht live, aber auf der Überwachungskamera gesehen. Da soll er "vollkommen in Ordnung" ausgehen haben.

Dem aktuellen Stand zufolge wird kein Ermittlungsverfahren gegen den Salon eingeleitet.

Titelfoto: 123rf/rustock

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