Freispruch bestätigt! Vater des toten Leon (†6) ist kein Mörder

Innsbruck (Österreich) - Der Freispruch im Mordprozess um den Tod des sechsjährigen Leon, dessen Leiche vor zwei Jahren in einem Fluss in Tirol gefunden wurde, ist rechtskräftig.

Am gestrigen Donnerstag wurde der Vater (39) des toten Leon (†6) freigesprochen. Das Urteil ist rechtskräftig.
Am gestrigen Donnerstag wurde der Vater (39) des toten Leon (†6) freigesprochen. Das Urteil ist rechtskräftig.  © Expa/Johann Groder/APA/dpa

Die Staatsanwaltschaft verzichte auf eine Berufung, teilte ein Sprecher der Anklagebehörde in Österreich mit.

Das Urteil des Schwurgerichts in Innsbruck sei klar ausgefallen. Auch sehe man keinen Hinweis auf Fehler in der Verhandlung und damit keinen Grund für eine Anfechtung vor dem Obersten Gerichtshof (OGH). An dem durch die Geschworenen gefällten Freispruch gebe es somit nichts zu rütteln, so der Sprecher.

Der 39-jährige Angeklagte war von den acht Geschworenen am Donnerstag einstimmig für unschuldig erklärt worden.

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Ihm war vorgeworfen worden, seinen geistig beeinträchtigten Sohn Leon im Sommer 2022 in einen Hochwasser führenden Fluss gestoßen und so getötet zu haben.

Der 39-Jährige hatte 17 Monate in Untersuchungshaft verbracht

Der aus Deutschland stammende Mann saß 17 Monate in Untersuchungshaft.
Der aus Deutschland stammende Mann saß 17 Monate in Untersuchungshaft.  © Expa/Johann Groder/APA/dpa

Der aus Deutschland stammende Mann gab wiederum an, selbst ein Opfer zu sein. Ein Unbekannter habe ihn beim Spaziergang mit seinem Sohn niedergeschlagen.

Während es bewusstlos gewesen sei, sei der Sechsjährige aus dem Kinderwagen geklettert und in den Fluss gefallen. Die Leiche von Leon wurde später auf einer Sandbank gefunden.

Aus Sicht der Geschworenen hat sich der Mordverdacht und der Vorwurf der Vortäuschung einer Straftat auch durch Gutachten nicht erhärten lassen.

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Der 39-Jährige hatte 17 Monate in Untersuchungshaft verbracht. Jetzt muss ein Gericht über eine etwaige Haftentschädigung entscheiden.

Titelfoto: Expa/Johann Groder/APA/dpa

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