Pjöngjang (Nordkorea) - Das Kim-Regime protzt mit neuen Kamikaze-Drohnen. Die Technologie stammt offenbar aus Russland.
Vor kurzem schlossen Russland und Nordkorea eine "unheilige" Allianz. Bis zu 11.000 nordkoreanische Soldaten sollen bereits in der Ukraine eingetroffen sein, kämpfen und sterben dort für den Kreml. Nun wird klar, was Kim Jong-un (40) womöglich als Gegenleistung erhielt.
Auf Bildern, die vom Nord-Korea-Regime verbreitet wurden, inspiziert der Diktator, gekleidet in eine schwarze Lederjacke, die neuste Errungenschaft seiner mehr als 1,3 Millionen Soldaten umfassenden Armee: Kamikaze-Drohnen, angeblich aus heimischer Produktion.
Der Diktator, dem eigentlich eine besondere Vorliebe für Raketen aller Art nachgesagt werden, ließ es sich nicht nehmen, den Test der neuen Drohne an einem geheimen Übungsort beizuwohnen. Die Bilder zeigen, wie die Drohnen über das Testgelände schweben, ausgemusterte Panzer zerstören. Auch ein BMW 5er blieb nicht verschont. Nach dem Drohnentreffer ging das Auto in Flammen auf.
Der "respektierte Anführer" zeigte sich nach dem Drohnen-Test "zufrieden", teilte die Nachrichtenagentur des Regimes, KCNA, mit. Kim forderte seine Mitarbeiter auf "so schnell wie möglich mit der Massenproduktion im vollen Umfang" zu beginnen.
Technische Details zur gezeigten Militärhardware sind, wie in Nordkorea üblich, streng geheim.
Bilder: Kim Jong-un lässt Kamikaze-Drohnen testen
Spannungen auf koreanischer Halbinsel steigen
Hintergrund des Drohnentests vom vergangenen Donnerstag dürften die anhaltenden Spannungen auf der koreanischen Halbinsel sein, berichtet CNN.
Erst im vergangenen Monat hatte Nordkorea seinem südlichen Nachbarn mit "Vergeltung" gedroht, nachdem angeblich südkoreanische "Propagandadrohnen" über der Hauptstadt Pjöngjang gesichtet worden waren.
Am Dienstag hat Nordkorea dann den gegenseitigen Verteidigungsvertrag mit Russland ratifiziert.
Südkorea befürchtet, dass der Norden durch die Allianz mit Russland an Hochtechnologie gelangen könnte, um sein Atomprogramm voranzutreiben.