Nilpferde mit ausgeprägtem Fortpflanzungstrieb: Pablo Escobars Hippos werden zum Problem!

Bogotá (Kolumbien) - Für seinen privaten Zoo importierte Pablo Escobar (†44) in den 1980ern vier Nilpferde nach Kolumbien. Seit dessen Tod entwickelten sich die Hippos allerdings zu einer Plage und die kolumbianische Regierung muss nun zu härteren Mitteln greifen.

Die Nilpferde (Symbolbild) von Pablo Escobar (Archivbild) breiten sich fast ungebremst in Kolumbien aus.
Die Nilpferde (Symbolbild) von Pablo Escobar (Archivbild) breiten sich fast ungebremst in Kolumbien aus.  © Fotomontage: 123rf/simoneemanphotography, AFP

Die Tiere des Drogenbarons wurden auch "Kokain-Hippos" genannt, berichtet New York Post. Der mittlerweile verstorbene Escobar ließ sich die Tiere illegal aus Afrika liefern.

Doch nach seinem Tod im Jahr 1993 breiteten sich die Nilpferde ungebremst in der Natur aus. Dank ihres ausgeprägten Fortpflanzungstriebs gibt es mittlerweile 130 der Tiere, obwohl Escobar lediglich vier importiert hatte.

Des Weiteren haben die riesigen Säugetiere keine Fressfeinde. Ihre Ausscheidungen verseuchen einen der größten Flüsse des Landes. So vergiften sie das Gewässer für die Tierarten, die dort seit Jahrhunderten leben, wie Seekühe und Wasserschweine.

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Um die Lage unter Kontrolle zu bekommen, wurden einige Tiere sterilisiert. Doch auch dies reicht nicht aus, um die rasante anwachsende Hippo-Population zu stoppen.

Nun kommt Unterstützung aus der Luft, die Nilpferde sollen unter anderem auf einen anderen Kontinent geflogen werden.

Großes Interesse an Escobars Nilpferden

Nilpferde gelten in Kolumbien als invasive Spezies. (Symbolbild)
Nilpferde gelten in Kolumbien als invasive Spezies. (Symbolbild)  © 123rf/giamplume

Allein eines der Tiere kann bis zu drei Tonnen wiegen. Die kolumbianische Regierung möchte nun 60 von ihnen nach Indien exportieren. Weitere zehn sollen nach Mexiko verfrachtet werden.

Die Tiere sind international begehrt, Botswana, Ecuador und die Philippinen haben Interesse an den Nilpferden des Drogenbarons gezeigt.

Für das Umweltministerium ist das Ausfliegen der Hippos eine humanere Option, die Situation unter Kontrolle zu bringen. Ansonsten hätten sie die Tiere vermutlich töten müssen, im vergangenen Jahr wurden sie nämlich zum Abschuss freigeben!

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Verschont von der Umsiedlung werden allerdings die Nilpferde, die auf dem ehemaligen Grundstück des Drogenbarons leben. Sie sind mittlerweile zu einer Touristenattraktion geworden.

Titelfoto: Fotomontage: 123rf/simoneemanphotography, AFP

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