Einsturz nach Explosion in Wohngebäude: Fünf Tote aus Trümmern geborgen

Den Haag (Niederlande) - Erst explodiert, dann eingestürzt: Ein Wohngebäude im niederländischen Den Haag ist zum Schauplatz einer Katastrophe geworden. Es gibt mehrere Todesopfer.

Rauch steigt empor. Ein dreistöckiges Gebäude im niederländischen Den Haag ist explodiert.
Rauch steigt empor. Ein dreistöckiges Gebäude im niederländischen Den Haag ist explodiert.  © Josh Walet/ANP/dpa

Wie das Sicherheitsportal "Haaglanden veilig" berichtete, stürzte gegen 6.15 Uhr ein dreistöckiges Wohngebäude im Nordosten der Stadt infolge einer Explosion zu Teilen ein. Nach der Explosion kam es zum Brand.

Nach Angaben der Deutschen Presse-Agentur (dpa) wurden inzwischen fünf Tote aus den Trümmern geborgen. Rettungskräfte meldeten zudem bislang vier Verletzte, die in ein Krankenhaus gebracht wurden.

Nach Medienberichten, etwa von "Omroep West", gehe man derzeit von bis zu 20 Vermissten aus, nach denen mit Hochdruck, unter anderem mit Spürhunden nach den Trümmern gefahndet wird.

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"Es ist nicht bekannt, wie viele Menschen sich noch unter den Trümmern befinden, aber Tatsache ist, dass es für sie nur eine geringe Überlebenschance gibt. Wir bereiten uns auf das schlimmste Szenario vor", erklärte Bürgermeister Jan van Zanen.

Einsatzkräfte am Ort der Katastrophe kämpfen gegen das Feuer.
Einsatzkräfte am Ort der Katastrophe kämpfen gegen das Feuer.  © Phil Nijhuis/AP/dpa
Die Kräfte suchten mit Spürhunden nach weiteren Opfern.
Die Kräfte suchten mit Spürhunden nach weiteren Opfern.  © Phil Nijhuis/AP/dpa
Die Feuerwehr war mit einem Großaufgebot im Einsatz.
Die Feuerwehr war mit einem Großaufgebot im Einsatz.  © Phil Nijhuis/AP/dpa

Gewaltige Verwüstung nach Explosion in Den Haag

Die Ursache für die Explosion, die im nahen Umfeld große Verwüstung anrichtete, war unklar. Es könnte sich um eine Explosion nach einem Anschlag handeln. Andererseits könnten auch Feuerwerkskörper (illegal) gelagert worden sein. Durch Unmengen an Rauch wurden Anwohner angewiesen, ihre Fenster und Türen zu schließen sowie ihre Lüftung abzuschalten.

Die Polizei fahndete derweil nach einem Auto, welches kurz nach der Explosion mit sehr hoher Geschwindigkeit davon gefahren war.

Erstmeldung vom 7. Dezember, um 12.13 Uhr, zuletzt aktualisiert: 8. Dezember, 7.12 Uhr

Titelfoto: Phil Nijhuis/AP/dpa

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