Amsterdam (Niederlande) - In der niederländischen Hauptstadt Amsterdam ging ein Auto samt Fahrer in Flammen auf. Die Hintergründe sind noch unklar.

Am Donnerstag steuerte ein rotes Auto direkt vor das Nationalmonument auf dem zentralen Platz "Dam", wie Videoaufnahmen in den sozialen Medien zeigen.

Mehrere Menschen befanden sich zu diesem Zeitpunkt in unmittelbarer Nähe, als das Fahrzeug plötzlich in Flammen aufging. Sofort begannen einige von ihnen wegzurennen.

Augenzeugen berichteten gegenüber der niederländischen Zeitschrift "De Telegraaf" von einer "Implosion" im Wageninneren.

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Kurz darauf stieg dichter schwarzer Rauch aus dem Fahrzeug auf, die Fahrertür ging auf und der brennende Fahrer rollte hinaus. Ein weiteres Video zeigt, wie die Feuerwehr den inzwischen in Vollbrand stehenden Wagen löschte, während Rettungskräfte den Mann auf dem Asphalt versorgten.

Zu den Hintergründen des Vorfalls ist derweil wenig bekannt. Die Polizei teilte in einem Beitrag auf X mit, dass der Dam aufgrund des brennenden Wagens gesperrt worden ist. Es wird vermutet, dass der Mann den Fahrzeugbrand selbst verursacht hat. Später erklärte die Polizei, dass es sich möglicherweise um einen Suizidversuch handelte.

Der Fahrer selbst wurde verletzt und festgenommen. Er liegt im Krankenhaus und ist nicht vernehmungsfähig, so die Polizei. Umstehende Personen kamen nicht zu Schaden.

Sprengstoff-Spezialkräfte führten im Anschluss an die Löscharbeiten weitere Untersuchungen am abgebrannten Auto durch, auch der Kampfmittelräumdienst wurde hinzugerufen.

In unmittelbarer Nähe kam es in der vergangenen Woche zu einer Messerattacke, bei der ein ukrainischer Staatsbürger wahllos auf Passanten eingestochen und insgesamt fünf Menschen verletzt hatte.

Normalerweise berichtet TAG24 nicht über Suizide. Da sich der Vorfall jedoch im öffentlichen Raum abgespielt hat, hat sich die Redaktion entschieden, es doch zu thematisieren.

Solltet Ihr selbst von Selbsttötungsgedanken betroffen sein, findet Ihr bei der Telefonseelsorge rund um die Uhr Ansprechpartner, natürlich auch anonym. Telefonseelsorge: 08001110111 oder 08001110222 oder 08001110116123.

Erstmeldung vom 3. April, 15.40 Uhr. Zuletzt aktualisiert um 22.05 Uhr.