Neuer Ärger für Proll-Influencer Andrew Tate: Polizei kassiert seine Luxus-Autos ein
Bucharest (Rumänien) - Es läuft nicht gut für Andrew Tate (36). Weil der umstrittene Influencer Frauen zur Sexarbeit gezwungen haben soll, sitzt das Großmaul seit Ende Dezember im Knast. Nun hat die rumänische Polizei auch noch seine Luxus-Autos einkassiert.
Dieser Mann hat sich keine Freunde gemacht. Rumänische Behörden gehen weiter gegen Andrew Tate (36) vor: Am Samstag wurden auf dem Anwesen des Möchtegern-Geschäftsmannes gleich mehrere Luxus-Autos beschlagnahmt.
Darunter sind ein blauer Rolls-Royce Wraith, ein Ferrari 812 Superfast und ein Lamborghini Aventador SVJ. Außerdem ein BMW, ein Mercedes, ein Porsche und ein Aston Martin.
Die Autos wurden allesamt auf Laster gepackt und weggeschafft. Nach Informationen von Daily Mail sollen die beschlagnahmten Wagen knapp zwei Millionen Euro wert sein.
Seine Autos wird der Ex-Kickboxer wohl so bald nicht wiedersehen: Ein Gericht lehnte einen Antrag auf vorzeitige Haftentlassung ab. Tate bleibt weiterhin im rumänischen Knast.
Andrew Tate zwang Frauen zur Sexarbeit und gerierte sich als Fake-Guru
Hintergrund: Am 29. Dezember wurden Andrew Tate, sein Bruder Tristan (34) und zwei Komplizinnen von der rumänischen Polizei festgenommen.
Die Vorwürfe gegen den Protz-Influencer und seine Spießgesellen wiegen schwer: Tate soll mindestens sechs Frauen zur Sexarbeit gezwungen haben.
Seine Opfer mussten als Webcam-Girls arbeiten, waren im Keller seines Anwesens eingesperrt. Behalten durften sie freilich nichts, stattdessen lebte das Großmaul vom Geld, das seine Opfer erwirtschaften mussten, auf großem Fuß. Das legen Ermittlungen der rumänischen Sonderstaatsanwaltschaft (DIICOT) nahe.
Doch das reichte dem 36-Jährigen nicht. Er litt wohl auch unter Bedeutungslosigkeit und wollte Influencer sein. Im Internet machte Tate mit reichlich Frauenfeindlichkeit und Protz-Gehabe auf sich aufmerksam.
Seine Followerschaft vergötterte ihn dafür. Und das ließ sich der Fake-Guru fürstlich bezahlen. Im Netz bot der Mann, der behauptete, aus bescheidenen Verhältnissen zu stammen, überteuerte Online-Kurse mit zweifelhaftem Inhalt an. Sein Versprechen: "Glück" und "finanzielle Freiheit".
Titelfoto: Montage: Daniel MIHAILESCU / AFP