Nach verheerendem Waldbrand: Feuerwehrmann und Forstbeamter verhaftet

Chile - Es gibt Neuigkeiten im Zusammenhang mit einer der größten Katastrophen dieses Jahres in Chile. Der riesige Waldbrand im Februar war der tödlichste, den es im Land bis heute gab. Jetzt wurden Francisco Mondaca, ein Feuerwehrmann, und Franco Pinto, ein Ex-Forstbeamter, wegen Brandstiftung festgenommen.

Das Feuer war eines der schlimmsten, das Chile in den vergangen 30 Jahren erleben musste.
Das Feuer war eines der schlimmsten, das Chile in den vergangen 30 Jahren erleben musste.  © Cristobal Basaure Araya/SOPA Images via ZUMA Press Wire/dpa

Bilanz der Tragödie sind mindestens 137 Tote und mehr als 16.000 Betroffene, weil das Feuer unzählige Häuser zerstörte.

Ausgerechnet Menschen, die eigentlich vor solchen Tragödien schützen sollten, stehen jetzt im Verdacht, das Inferno verursacht zu haben, wie "AP News" berichtet.

Der Feuerwehrmann und der Beamte, der bei der Nationalen Forstgesellschaft, die für die Bekämpfung von Waldbränden verantwortlich ist, wurden festgenommen und befinden sich in U-Haft.

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Beide sind wegen Brandstiftung mit Todesfolge angeklagt. "Es gab ungefähr vier Ausbrüche, die in gleichem Abstand zueinander lagen", erklärte Staatsanwalt Osvaldo Ossandón.

Was war der Grund für die schreckliche Tat?

Einige Stadtteile wurden durch die heftigen Feuer komplett verwüstet.
Einige Stadtteile wurden durch die heftigen Feuer komplett verwüstet.  © Esteban Felix/AP/dpa

Im Auto des angeklagten Feuerwehrmannes wurden Leuchtfackeln und Feuerwerkskörper gefunden, die Materialien, die man auch zum Auslösen der Brände verwendet hatte.

Der Zusammenhang zu anderen Brandanschlägen wird derzeit noch untersucht.

Laut der Staatsanwältin Claudia Perivancich haben Ermittler Beweise dafür, dass die Verdächtigen die Tat absichtlich begangen hatten, als die Wetterbedienungen für ein Feuer solchen Ausmaßes sorgen konnten.

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Einer der Angeklagten räumte ein, dass die Tat einen wirtschaftlichen Hintergrund hatte, denn sie wollten durch die Brandbekämpfung für mehr Arbeit sorgen. Die Staatsanwaltschaft schließt nicht aus, dass dabei noch weitere Personen beteiligt waren.

Titelfoto: Cristobal Basaure Araya/SOPA Images via ZUMA Press Wire/dpa

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