Hostel-Skandal: Neun Menschen in Haft – Schockierende Details kommen ans Licht!

Laos - Nach dem Tod von sechs ausländischen Touristen an einer Methanolvergiftung in einem Backpacker-Hostel gibt es neue Entwicklungen: Es tauchen erschütternde Vorwürfe gegen das Personal auf, und mehrere Mitarbeiter wurden festgenommen.

Zu den Toten gehören unter anderen Holly Bowles (†19, links unten), Bianca Jones (†19, links oben), Anne-Sofie Orkild Coyman (†20, mittig oben) und Freja Vennervald Sørensen (†21, mittig unten) und die Britin Simone White (†28, rechts).  © Bildmontage: Screenshot/Facebook/Anne-Sofie Coyman, Screenshot/Instagram/rikkeven, Screenshot/TikTok/Hol1yb19, Screenshot/Facebook/Bianca Jones, Screenshot/Facebook/Simone White

Bei einer tragischen Massenvergiftung in einem Backpacker-Hostel kamen insgesamt sechs Menschen ums Leben. Elf weitere befinden sich noch immer in kritischem Zustand im Krankenhaus.

Wie Daily Mail berichtet, gehören zu den Toten die vier jungen Frauen Holly Bowles (†19) und Bianca Jones (†19) aus Australien, Anne-Sofie Orkild Coyman (†20) und Freja Vennervald Sørensen (†21) aus Dänemark, die Britin Simone White (†28) und der Amerikaner (†57) James Louis Hutson.

Der Vorfall hat weltweit Entsetzen ausgelöst und wirft zahlreiche Fragen zu den Umständen auf.

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Acht vietnamesische Mitarbeiter im Alter von 23 bis 47 Jahren sowie der Manager der Herberge mit Bar stehen derzeit im Mittelpunkt der Ermittlungen.

Die Belegschaft wurde am Montag von der Polizei festgenommen und befindet sich derzeit in Gewahrsam, ebenso wie der Manager.

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Es werden erschütternde Vorwürfe gegen das Personal erhoben

Eine Frau in der Herberge soll den beiden Dänen beigestanden haben, nachdem das Hostel sich geweigert hatte, einen Krankenwagen zu rufen.  © Screenshot/Instagram/Ascoyman

Ein Freund der beiden dänischen Rucksacktouristinnen behauptet, das Hostelpersonal habe den Freundinnen nicht geholfen, als sie Anzeichen einer Methanolvergiftung zeigten.

Stattdessen soll eine andere Frau in der Herberge den beiden beigestanden haben, nachdem das Hostel sich geweigert hatte, einen Krankenwagen zu rufen.

Berichten zufolge versuchte eine Mitarbeiterin, die Füße einer der Frauen zu massieren, die einen epileptischen Anfall erlitten hatte, und behauptete, sie könne die Frau so retten. Das Personal habe die Symptome als Panikattacke und nicht als Vergiftung gedeutet.

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Diese Darstellung widerspricht den Medienberichten, wonach die Frauen leblos in ihrem Badezimmer aufgefunden wurden.

Zudem spricht die Polizei in einer offiziellen Erklärung bislang nur von drei Todesfällen, obwohl insgesamt sechs Opfer mit Methanolvergiftung in Verbindung gebracht werden.

Was bisher über die verstorbenen Personen bekannt ist

Alle diese tragischen Todesfälle stehen offenbar im Zusammenhang mit einer Methanolvergiftung, die durch verunreinigte Getränke ausgelöst wurde. (Symbolbild)  © Patrick Pleul/dpa

Unter den jüngsten Opfern sind die Australierinnen Bianca Jones und Holly Bowles aus Melbourne. Die beiden jungen Frauen starben einen Tag nacheinander im Krankenhaus an einer Gehirnschwellung, die durch hohe Methanolwerte in ihrem Körper verursacht wurde.

Auch die beiden Däninnen Anne-Sofie Orkild Coyman und Freja Vennervald Sørensen starben, nachdem sie über 13 Stunden lang Blut erbrochen hatten.

Die 28-jährige Britin Simone White, eine Anwältin, war mit zwei Freundinnen im Krankenhaus, wurde jedoch zunächst mit der Diagnose einer einfachen Lebensmittelvergiftung wieder weg geschickt. Später starb Simone, für sie kam jede Hilfe zu spät.

Der 57-jährige Amerikaner James Louis Hutson wurde am 13. November tot in seinem Zimmer im Nana Backpacker Hostel aufgefunden. Neben ihm lagen mehrere Flaschen Bier und Wodka.

Alle diese tragischen Todesfälle stehen offenbar im Zusammenhang mit einer Methanolvergiftung, die durch verunreinigte Getränke ausgelöst wurde.

Die Ermittlungen zu dem Vorfall sind nach wie vor im Gange.

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