"Monster von Amstetten": Wird Josef Fritzl (87) aus dem Knast entlassen?

Wien - Josef Fritzl (87) will Hafterleichterungen. Ein Gericht in Österreich stimmte dem in der ersten Instanz zu. "Das Monster von Amstetten" könnte 2023 aus der Haft entlassen werden.

Im "Horror-Haus" von Amstetten (Österreich) verübte Josef Fritzl (87) seine unfassbaren Taten.
Im "Horror-Haus" von Amstetten (Österreich) verübte Josef Fritzl (87) seine unfassbaren Taten.  © Montage: Matthias Röder/dpa, dpa

Wie der Stern berichtet, könnte Josef Fritzl (87) schon bald in ein normales Gefängnis verlegt werden. Ein Gericht gab dem Antrag des verurteilten Mörders und Vergewaltigers auf Hafterleichterung in erster Instanz nach.

Bisher ist Fritzl in einem Gefängnis für "geistig abnorme Rechtsbrecher" inhaftiert. Sollte Fritzl tatsächlich in den normalen Vollzug überstellt werden, könnte er schon 2023 einen Antrag auf Haftentlassung stellen, so der Stern.

Die Verbrechen des Josef Fritzl sind auch Jahrzehnte später nur schwer zu begreifen. 24 Jahre lang sperrte er seine Tochter Elisabeth in einem selbst gebauten Kerker ein, vergewaltigte sie regelmäßig und zeugte mit ihr sieben Kinder.

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Ein Kind starb, drei Kinder zog er mit seiner Ehefrau Rosemarie auf, drei weitere blieben mit seiner Tochter im Kellerverlies. Um seine Taten zu verbergen, zwang er seine Tochter, regelmäßig Briefe zu schreiben.

Erst 2008 endete das Martyrium der Opfer. Josef Fritzl wurde in einem aufsehenerregenden Gerichtsprozess schuldig gesprochen und zu lebenslanger Haft verurteilt.

Die Staatsanwaltschaft legte bereits Einspruch gegen die richterliche Entscheidung ein. Nun muss sich das Oberlandesgericht Wien mit dem Fall befassen. Bis eine endgültige Entscheidung vorliegt, bleibt Fritzl da, wo er ist: im Knast für "geistig abnorme Rechtsbrecher".

Titelfoto: Montage: Matthias Röder/dpa, dpa

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