Momika provoziert erneut mit Koran-Verbrennung: Sofort kommt es zu Gewalt
Malmö - Zwölf Festnahmen nach Protest von irakischem Flüchtling! Abermals hat Salwan Momika (37) in Schweden einen Koran angezündet. Es kam daraufhin zu Ausschreitungen. Die Polizei musste eingreifen.
Wie die schwedischen Behörden am Sonntag mitteilten, war die Kundgebung von Momika organisiert worden. Der Mann fiel in den vergangenen Monaten wiederholt durch öffentliche Koran-Schändungen auf.
Dieses Mal verbrannte der 37-Jährige die heilige Schrift des Islam auf einem Platz in der südschwedischen Stadt Malmö, wo generell viele Einwanderer leben. Rund 200 Menschen verfolgten die Protest-Aktion. Laut Polizei soll die Stimmung "hitzig" gewesen sein.
Einige Zuschauer hätten aufgebracht auf die Koran-Verbrennung reagiert und Steine in Richtung des Mannes geworfen, so örtliche Medien.
Videos zeigen, wie ein gewalttätiger Tumult ausbrach. Mehrere Personen versuchten, die Polizei-Absperrung zu durchbrechen und den Wagen zu stoppen, der Momika fortbrachte. Die Polizei musste 10 Menschen wegen Störung der öffentlichen Ordnung und zwei weitere wegen der Krawalle festnehmen.
Momika begründet sein Vorgehen damit, dass er die schwedische Gesellschaft auf die vom Koran ausgehende Gefahr hinweisen wolle. Schwedens Regierung verurteilte die Koran-Schändungen, bekräftigte aber den starken Schutz der Meinungs- und Versammlungsfreiheit, der durch die Verfassung vorgegeben wird.
Titelfoto: JONATHAN NACKSTRAND/AFP