Buenos Aires (Argentinien) - Tragisch. Das argentinische Model Silvina Luna (†43) verstarb an den Folgen einer verpfuschten Beauty-OP. Es war offenbar nicht der erste Kunstfehler, den der behandelnde Arzt Doktor Anibal Lotocki beging. Doch der Scharlatan macht offenbar munter weiter.

Sie wollte sich den Po machen lassen und bezahlte mit ihrem Leben...

In ihrer Heimat Argentinien galt Silvina Luna als Star - Millionen folgten dem Model in den sozialen Netzwerken. Nun ist die 43-Jährige tot, teilte ihr Anwalt gegenüber dem Sender C5N mit.

Todesursache: Nierenversagen - mutmaßlich ausgelöst durch eine verpfuschte "Brazilian Butt Lift"-Operation von 2011.

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Zunächst schien zunächst alles wie gewünscht zu laufen. Doch 2015 klagte Silvaina über starke Schmerzen, Ärzte stellten bei der damals 35-jährigen Nierensteine fest. Plötzlich stand die Schock-Diagnose Niereninsuffizienz und Hyperkalzämie im Raum. Silvaina wurde zur Dialysepatientin. Doch ihr Zustand verschlechterte sich rapide.

Im Juni kam Silvina auf die Intensivstation, 79 Tage lang. Bis zuletzt hoffte die beliebte Fernsehmoderatorin noch auf eine Nierentransplantation. Am Donnerstag verstarb Silvina Luna in einem Krankenhaus in Italien.

Nach Silvinas Tod will ihre Familie nur noch Gerechtigkeit. Für die Hinterbliebenen ist klar: Promi-Arzt Dr. Anibal Lotocki ist schuld am Tod des Models.

Er soll der Fernsehmoderatorin und Schauspielerin reichlich Polymethylmethacrylat ins Gesäß gespritzt haben. Eine Subtanz, die als Acrylglas oder PMMA bekannt ist und bei Kontaktlinsen oder in der Automobil-Industrie zum Einsatz kommt. Tatsächlich wird der transparente Kunststoff aber auch von Bodybuildern injiziert, die bei ihrem Erscheinungsbild nachhelfen wollen.

In Argentinien hat Acrylglas bei Schönheitsoperationen keine Zulassung. Warum Doktor Lotocki trotzdem zur dubiosen Subtanz gegriffen haben soll, ist bereits Gegenstand eines Gerichtsverfahrens.

Pikant: Wie "CNN" berichtet, hat der Arzt wohl noch mehr Promis auf dem Gewissen. Vor zwei Wochen starb Fitness-Influencer Mariano Caprarola (†49). Auch ihm soll Doktor Lotocki Acrylglas gespritzt haben. Eine ehemalige "Big Brother"-Teilnehmerin soll der Schönheitschirurg ebenfalls zur Dialysepatientin gemacht haben.

2022 wurde der Quacksalber von einem argentinischen Gericht wegen seiner lebensgefährlichen Methoden zu einer vierjährigen Haftstrafe und Berufsverbot verurteilt. Doch das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Der Arzt fechtet den Richterspruch an.

Doktor Anibal Lotocki macht derweil offenbar ungeniert weiter. Er wirbt nach wie vor auf Instagram um Kunden.