MMA-Fighter greift zur Waffe: Kindergärtner (43) soll seinen Sohn missbraucht haben!
San Jose (Kalifornien/USA) - Weil er ihn verdächtigte, sich an seinem Sohn (4) vergangen zu haben, nahm Cain Velasquez (39), ein früherer UFC-Champion, die Sache selbst in die Hand. Er verfolgte den mutmaßlichen Kinderschänder mit seinem Pickup-Truck und schoss auf ihn. Dafür wurde der Mixed-Martial-Arts-Star verurteilt. Doch sein Kampf um Gerechtigkeit hat gerade erst begonnen.
Was dem kleinen Sohn von Cain Velasquez (39) passiert sein soll, ist wohl für die meisten Eltern eine absolute Horror-Vorstellung, wie ein Bericht der Los Angeles Times nahelegt, auch der lokale Fernsehsender NBC Bay Area berichtete.
Ein Kindergärtner (43) soll den Vierjährigen missbraucht haben.
Als Cain Velasquez von dem scheußlichen Verbrechen an seinem Kind hörte, sah er rot. Kurzerhand griff er zu einer Kaliber.40-Pistole, stieg in seinen Truck und suchte den Mann.
Als er den 43-Jährigen fand, schoss Velasquez. Doch er verfehlte und verwundete dessen Vater am Arm.
Der Kindergärtner konnte mit seinem Auto entkommen. Eine wilde Verfolgungsjagd durch das Silicon Valley begann. Schließlich rammte der MMA-Fighter das Auto des Kindergärtners von der Straße.
Dann wurde Velasquez verhaftet. Im August soll das Urteil gegen den Kampfsportler gesprochen werden: Ihm drohen bis zu 40 Jahre Knast.
Selbstjustiz: Cain Velasquez soll bald der Prozess gemacht werden
Der Kampfsportler geht den Rechtsweg: Klage wurde eingereicht
Staatsanwalt Jeff Rosen begründete das harte Vorgehen der Justiz gegen den Familienvater: "Die traurige Tragödie ist, dass Herr Velasquez sich entschlossen hat, das Gesetz in seine eigenen Hände zu nehmen und damit die Öffentlichkeit und alle in dem Lastwagen befindlichen Personen zu gefährden."
"Dieser Akt der Gewalt verursacht auch seiner Familie weiteren Schmerz und Leid", sagte Rosen.
Der Sportler wird wohl nicht um eine Gefängnisstrafe herumkommen, sind sich viele Beobachter einig. Doch der 39-Jährige will weiterhin Gerechtigkeit für seinen Sohn, das teilte Anwalt Mark Geragos mit. Doch jetzt gehe man den korrekten Weg: Klage gegen die Kindergartenbetreiber wurde eingereicht.
Die Eltern des mutmaßlichen Kinderschänders sollen die Kita auf der ihr Sohn seine Verbrechen verübte, geleitet haben.
Ihnen wirft Anwalt Garagos vor ein Umfeld geschaffen zu haben, in dem Kinder "belästigt, sexuell missbraucht und schikaniert" wurden. "100 Mal" soll der Kinderschänder den Sohn des Kampfsportlers berührt haben, so der Anwalt.
Dafür fordert die Familie von Cain Velasquez Schmerzensgeld und Schadensersatz.
Der 43-jährige Kindergärtner ist auf freien Fuß und hat auf "nicht schuldig" plädiert. Velasquez dagegen wartet derzeit im Gefängnis auf seinen Prozess.
Titelfoto: Montage: Rey Del Rio / GETTY IMAGES NORTH AMERICA / Getty Images via AFP, Facebook/Cain Velasquez