Millionärspaar drängelt sich mit diesem dreisten Trick bei Corona-Impfung vor

Yukon (Kanada) - Rodney Baker (55) und seine Ehefrau Ekaterina Baker (32) wollten nicht warten, bis sie bei der Corona-Impfung an Reihe sind. Da der Casino-Mogul sich trotz seines Millionen-Vermögens offenbar nicht so leicht vordrängeln konnte, ließ sich das Paar etwas besonders Dreistes einfallen.

Um schneller an eine Corona-Impfung zu kommen, gab sich das Ehepaar als Reinigungskräfte eines örtlichen Motels aus. (Symbolbild)
Um schneller an eine Corona-Impfung zu kommen, gab sich das Ehepaar als Reinigungskräfte eines örtlichen Motels aus. (Symbolbild)  © 123rf/Dima Sobko

Also stiegen beide laut Washington Post in ihren Privatjet und reisten quer durch Kanada in das 100-Seelen-Ort Beaver Creek.

Vor Ort gab sich das Paar als Reinigungsmitarbeiter eines örtlichen Motels aus und forderten eine der Impfungen ein, die eigentlich für die Dorfbewohner - die meisten davon Mitglieder der indigenen White River First Nation - gedacht waren.

Diese sind meist älter und benötigen daher besonders dringend einen Schutz vor dem Coronavirus.

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Nachdem die Bakers den Moderna-Impfstoff erhalten hatten, baten sie sofort um eine Fahrt zum nächstgelegenen Flughafen.

Daraufhin wurden einige der Einheimischen misstrauisch und kontaktierten die örtlichen Behörden. Diese stellten schnell fest, dass es sich bei dem Pärchen keineswegs um Dorfbewohner handelt.

Noch am Flughafen trafen die alarmierten Polizeibeamten auf das Paar, das sich gerade auf ihren Rückflug nach Vancouver vorbereitete.

743 Euro Strafe trotz eines Vermögens von mehreren Millionen

Nun drohen beiden gleich zwei Anklagen - die eine wegen unterlassener Selbstisolierung, die andere wegen Nichteinhaltung einer Reiseerklärung, die sie abgegeben haben.

Allerdings werden dafür maximal 900 US-Dollar (ca. 743 Euro) fällig - eine Summe, die Baker nicht sonderlich schmerzen dürfte, denn allein 2019 soll er 10,6 Millionen Dollar eingenommen haben.

Die White River First Nation, die strengere Strafen für das Paar fordert, erklärte in einem Statement gegenüber der Washington Post, dass die relativ geringen Geldstrafen für solch wohlhabende Personen "im Wesentlichen bedeutungslos" wären.

Trotzdem hatte Bakers Fehlverhalten weitreichende Konsequenzen: Am Sonntag trat er von seiner Position als Geschäftsführer der "Great Canadian Gaming Corporation", einem kanadischen Casino-Unternehmen, zurück.

Titelfoto: 123rf/Dima Sobko

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