Raubtier-Alarm: Entlaufener Tiger kann seit Tagen nicht gefangen werden

Reynosa - Ein entlaufener Königstiger macht nun schon seit mehreren Tagen die Stadt Reynosa in Mexiko unsicher. Ursprünglich stammt er aus dem ortsansässigen Zoo "Quinta La Fauna". Verschiedene Behörden suchen verzweifelt nach ihm - bisher ohne Erfolg.

Der verängstige Königstiger versteckt sich wahrscheinlich irgendwo im Unterholz.
Der verängstige Königstiger versteckt sich wahrscheinlich irgendwo im Unterholz.  © Montage: Facebook/Quinta La Fauna - Reynosa, Tamps.

Am vergangenen Mittwoch gegen 8.30 Uhr (Ortszeit) hatten Pfleger bemerkt, dass die circa 100 Kilogramm schwere Raubkatze verschwunden war, wie "Mexico News Daily" berichtet.

Zuvor hatte das Tier seinen Käfig zerstört und sei dann irgendwie über eine Zwei-Meter-Mauer gekommen.

Die Zoo-Mitarbeiter wählten den Notruf. Die Bevölkerung wurde gebeten, sich dem verängstigten Tier nicht zu nähern.

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"Er hat nicht versucht, jemanden anzugreifen, aber es ist immer noch ein verängstigter und großer Tiger. Wir ergreifen alle notwendigen Vorsichtsmaßnahmen, um den Tiger zu fangen, ohne die Bevölkerung zu gefährden", erklärte Aaron Misael de la Cruz Chávez, der Leiter für Umwelt und Ökologie von Reynosa.

An der Suchaktion beteiligten sich verschiedenste Organisation, darunter Tierschutzbehörden, Polizei und das Bundesamt für Umweltschutz.

Auch die US-Behörden wurden alarmiert, falls der Tiger sich an die Ufer des Grenzflusses wagen sollte. Auf den Social-Media-Kanälen des Zoos teilte man mit, dass dieser bis auf Weiteres geschlossen bleibt.

Suche nach ausgebüxtem Tiger dauert an

Am Donnerstag gab es dann die nächste Sichtung des Tigers. Obwohl man dem Hinweis eines Bürgers gefolgt war, konnte man ihn jedoch nicht finden. Einen Tag später wurde die hungrige Großkatze wohl dabei beobachtet, wie sie ein Schaf jagte.

Erst am gestrigen Samstag soll ein Viehzüchter laut "KRGV" in der Nähe seines Grundstücks einen Pfotenabdruck und dann weitere Spuren der Wildkatze gefunden haben. De la Cruz geht davon aus, dass sich das Tier vor allem Nachts bewegt und dann besser zu finden ist.

Deshalb sollen nachts nun Fallen in der Nähe des Zoos aufgestellt werden. Zuerst wollen die Behörden jedoch Kameras installieren, um einen Blick auf den flüchtigen Tiger zu erhaschen.

Titelfoto: Montage: Facebook/Quinta La Fauna - Reynosa, Tamps.

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