"Ich dachte, ich bin tot": Krokodil attackiert Frau, Schwester rettet sie in letzter Minute

London/Mexiko - Bei einer Exkursion im Juni 2021 in Mexiko wurde Melissa Laurie (31) von einem Krokodil attackiert. Ihre Zwillingsschwester zögerte nicht lang und kam ihr zur Hilfe. Für diese mutige Tat wurde Georgia Laurie (31) nun mit einer britischen Medaille ausgezeichnet.

Georgia Laurie (31) erhält für ihren Mut eine britische Medaille.
Georgia Laurie (31) erhält für ihren Mut eine britische Medaille.  © Aaron Chown/PA Wire/dpa

Die beiden Schwestern zog es vor drei Jahren nach Mexiko, um sich ehrenamtlich zu engagieren und in Tierheimen zu arbeiten.

Eines Tages ging es während eines Ausflugs nach Puerto Escondido. Der Touristenführer habe den beiden fälschlicherweise mitgeteilt, dass sie sicher in dem Fluss vor der Manialtepec-Lagune schwimmen können. Ein fataler Fehler, wie sich später herausstellte.

Als Melissa im Wasser war, entdeckte sie in 15 Meter Entfernung ein Krokodil. Während sie flüchten wollte, schnappte das Krokodil nach ihr, hieß es in der Regierungsmitteilung.

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"Es ist alles sehr schnell gegangen. Als ich gebissen und unter Wasser gezogen worden bin, dachte ich, das war es jetzt. Ich bin tot", so Melissa gegenüber BBC.

Melissa überlebte dank ihrer Schwester Georgia

Ein Krokodil schnappte in Mexiko nach Melissa (31). (Symbolbild)
Ein Krokodil schnappte in Mexiko nach Melissa (31). (Symbolbild)  © 123RF/mhudovernik

Bei der Rettung sprang Georgia in den Fluss und versuchte ihre Schwester wiederzubeleben. Doch das Reptil kehrte zurück und schnappte erneut zu. Daraufhin schlug die 31-Jährige auf das Tier ein und konnte somit Melissa befreien. Bei der Aktion zog sich Georgia erhebliche Verletzungen an der Hand zu.

Mit Wunden am Handgelenk, an Beinen und Füßen sowie am Bauch, überlebte Melissa den Horror-Angriff. Dass sie den überstanden hat, sei fast ausschließlich Georgia zu verdanken. Die Britin soll dafür nun die sogenannte King's Gallery Medal erhalten, teilte die britische Regierung am Dienstag mit.

Ihre Verbindung sei stärker als je zuvor: "Es ist Teil unseres Lebens. Wir stehen uns so viel näher aufgrund dessen, was passiert ist", so die beiden Schwestern.

Titelfoto: Bildmontage: Aaron Chown/PA Wire/dpa, mhudovernik/123RF

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