Aggressiver Bienenschwarm sorgt für Panik in Einkaufszentrum: Mindestens zehn Menschen gestochen
Mexiko - Ein aggressiver Bienenschwarm löste im Geschäftsviertel der mexikanischen Großstadt Guadalajara einen Feuerwehreinsatz aus. Mindestens zehn Menschen wurden gestochen, drei kamen ins Krankenhaus.
Wie das Magazin Newsweek berichtet, kam es am Donnerstag zu dramatischen Szenen in der zweitgrößten mexikanischen Stadt Guadalajara.
In einem Einkaufszentrum in der Innenstadt nahm das Unheil seinen Lauf: Tausende Bienen rotteten sich zusammen, begannen, auf Passanten am Parkplatz einzustechen.
Als die Feuerwehr am Ort des Geschehens eintraf, flogen lokalen Medienberichten zufolge immer noch überall Bienen umher und verhielten sich hochaggressiv. Notfall-Sanitäter mussten hinzugezogen werden, versorgten die Gestochenen.
Der Bereich um das Einkaufszentrum wurde abgesperrt, der Bienenschwarm verflüchtigte sich.
Bilanz des Bienenangriffs: Mindestens zehn Menschen klagten über Stiche, drei kamen gar ins Krankenhaus.
Warum die Bienen aggressiv wurden, ist noch völlig unklar. Möglicherweise wollten sie ihr Nest verteidigen.
Verheerende Bienen-Angriffe passieren selten
Einzelne Bienenstiche sind häufig: Die Insekten gelten als friedlich und stechen nur, wenn sie sich bedroht fühlen. Die Stiche sind schmerzhaft, aber harmlos - Allergiker leben trotzdem gefährlich.
Abseits von Allergien passieren tödliche Bienenangriffe auf Menschen selten. Doch sie passieren: So ist ein Fall aus den USA bekannt, bei dem ein Mann im April 2021 von einem Bienenschwarm beim Rasenmähen zu Tode gestochen wurde.
Im vergangenen September überlebte dann ein US-Amerikaner einen verheerenden Angriff. Er wurde 20.000 Mal gestochen und musste von den Ärzten in ein künstliches Koma versetzt werden.
Doch auch hierzulande sind bedrohliche Bienenschwärme kein unbekanntes Phänomen. Im letzten April kam ein Schwarm ins südhessische Kelsterbach und ließ sich auf einem parkenden Auto nieder. Besorgte Anwohner riefen den Notruf.
Titelfoto: Montage: shaiith/123rf, Facebook/Protección Civil y Bomberos GDL